Die Rispenhortensie stellt ein echtes Schmuckstück
für jeden Garten dar. Im Gegensatz zu ihren Schwestern, den
Bauernhortensien, blüht sie am neuen Holz. Was sie weit
weniger empfindlich gegen arktische Temperaturen macht. Nur wenn sie
noch jung ist, braucht sie - wie andere Kinder auch - eine besondere
Aufmerksamkeit.
Unkomplizierte
Schönheit
Eine Rispenhortensie zu überwintern ist keine Kunst. Sie ist
bis etwa minus 25 Grad frosthart. An besonders exponierten Stellen und
in einem sehr strengen Winter frieren ihre Äste ein ganzes
Stück zurück. Doch das schadet ihrer
Blütenpracht nicht, da sie im Frühling sowieso
geschnitten wird und an den neuen Ästen ihre Knospen treibt.
Daher eignen sich die unkomplizierten Asiatinnen gut für
Gartenfans, die mit Bauernhortensien weniger gute Erfahrungen gemacht
haben.
Warm verpackt durch den
ersten Winter
Eine junge Rispenhortensie sollte möglichst im
Frühjahr gepflanzt werden. Sie hat dann genügend
Zeit, um sich an ihren Standort zu gewöhnen und
gründlich ein zu wurzeln, bevor es wieder kalt wird. Dennoch
wird sie am Besten mit einem Schutz versehen sobald der Winter beginnt.
Im Fachhandel gibt es zum Beispiel Schilfrohrmatten, die sich
dafür gut eignen weil sie luftdurchlässig sind.
Luftpolsterfolie eignet sich für den Schutz von Pflanzen im
Beet nicht, da sich unter ihr Schimmel bilden kann. Aber auch
Säcke aus Jute oder dichte Fichtenzweige können
verwendet werden um die Rispenhortensie gut durch den Winter zu
bringen.
Erinnerung an den Sommer
Die Rispenhortensie oder Hydrangea paniculata sieht den gesamten Herbst
hindurch schön aus. Ihr goldgelbes Laub mit den trocknenden
Blüten, die sich je nach ihrer Sorte ins Grünliche
oder rosé verfärbt haben, ist noch immer ein
Blickfang. Sobald der erste Frost durch den Garten zieht, werden die
Blüten jedoch schnell braun. Wer sich die
Trocken-Fähigkeit der Rispenhortensien-Blüten zu
Nutze machen möchte, sollte deshalb nicht zu lange mit dem
Ernten warten. Als Teil von kunstvollen Gestecken und in hohen Vasen
erinnert sie an den vergangenen Sommer, bis die neue Blüte
beginnt.
Farbenfrohe Kleider
Die bis zu 30 Zentimeter langen Blütenrispen stellen ihre
Pracht zwischen Juli und September, je nach Sorte sogar bis zum ersten
Frost, zur Schau. Die aus Asien stammende Gartenschönheit gibt
es mittlerweile in vielen unterschiedlichen Farbschattierungen.
"Kyushu" ist eine der altbekannten Rispenhortensien, die mit ihren
duftenden, weißen Blüten Schmetterlinge anzieht.
Nach und nach öffnen sich einzelne Blüten an ihren
Rispen.
Die Sorte "Pinky Winky" teilt ihre Blütendolden in Rosa und
Weiß auf. "Vanille Fraise", eine neue Sorte, erinnert mit der
Form ihrer Blüten an Flieder. Die Farbe der offenen
Einzelblüten ist ein kräftiges Rosa, während
die Knospen an den Doldenspitzen weiß sind. Die
"Vanille-Fraise", ähnelt damit tatsächlich einem
Erdbeer-Vanille-Sorbet. Die "Wims-Red" bildet sogar leuchtend rote
Blüten. Während der Flieder längst
verblüht ist, setzt die Rispenhortensie mit ihren prachtvollen
Rispen auffällige Effekte.