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Ahorn im Herbst pflanzen und pflegen

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Ahorn im Herbst pflanzen und pflegen

Seine charakteristisch geformten Blätter färben sich im Herbst satt gelb bis tiefrot und zaubern somit auffällige Tupfer in die Landschaft. Auch seine klebrigen „Nasenfrüchte“ sind bei bekannt und wecken Erinnerungen an unbeschwerte Kindheitstage. Das Beste: Um einen Ahorn in den eigenen Garten zu pflanzen und viele Jahre lang Freude an ihm zu haben, ist nicht viel Fachchinesisch notwendig.

Den Ahorn im Herbst pflanzen – Standortwahl

Den Ahorn im Herbst pflanzen - Standortwahl


Im Herbst, wenn sein Laub hernieder rieselt, ist die perfekte Zeit, um ihn zu pflanzen. Dann hat er noch Gelegenheit über die Winterzeit im Erdboden zu verwurzeln und bis zum Frühjahr Fuß zu fassen, um dann kraftvoll auszutreiben.

Heimische Ahornarten wie der Feldahorn, Bergahorn und Spitzahorn machen sich besonders gut in Naturgärten, als Hausbäume, an Straßen gepflanzt und als Hecken. Sie legen Wert auf einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Je sonniger der Standort ist, desto auffälliger färbt sich das Laub im Herbst. Ein Platz in der prallen Mittagssonne wird sich schnell als ungeeignet erweisen. Dort besteht vor allem im Sommer das Risiko, dass der Ahorn Trockenheit ertragen muss und Stress durch Hitzeperioden erfährt. Daneben ist es ratsam, ihn an einen vor Wind geschützten Platz zu pflanzen.

Im Hinblick auf den Boden zeigt sich der Ahorn anspruchslos. Er bevorzugt ein schwach saures bis schwach alkalisches Substrat mit einer guten Durchlässigkeit. Die Erde sollte locker und nicht zu schwer sein. Darüber hinaus ist es bedeutsam, eine humose und nährstoffreiche Erde zu wählen.

Schritt für Schritt richtig vorgehen

Schritt für Schritt richtig vorgehen
So gehen Sie beim Pflanzen des Ahorns vor:

  1. Mit einem Spaten ein Pflanzloch ausheben, das doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen.
  2. Die ausgehobene Erde mit Kompost vermengen.
  3. Das Pflanzloch an allen Seiten etwas auflockern und mit einem Teil der vermischten Erde auffüllen.
  4. Den Ahorn mittig und gerade in das Pflanzloch setzen.
  5. Mit der restlichen Erde befüllen.
  6. Die Erde festtreten und gut angießen.
  7. Ggf. den Ahorn mit einem Pfahl stützen und mulchen.

Was ist beim Gießen und Düngen zu beachten?

Je nachdem welche Ahornart Sie gepflanzt haben, richtet sich die Pflege aus. Grundsätzlich verträgt kein Ahorn Trockenheit. Daher sollte der Ahorn bei Trockenheit mit Wasser versorgt werden. Die Erde bietet im frischen bis feuchten Zustand ideale Voraussetzungen zum Wachsen.

Da ein Ahorn flache Wurzeln mit vielen Feinwurzeln besitzt, sollte Dünger niemals mit einer Hacke in den Boden eingearbeitet werden. Die Wurzeln könnten dadurch beschädigt werden. Zum Düngen können Sie reifen Kompost, Hornmehl oder einen anderen organischen Dünger verwenden. Die beste Zeit dafür ist im Frühjahr.

Schnitt sinnvoll und notwendig?

Allgemein ist ein Schnitt bei einem Ahorn nicht zwingend notwendig. Doch wenn Sie eine bestimmte Wuchsform wünschen, kranke Pflanzenteile entfernen wollen oder seine Krone zu reicher Verzweigung anregen wollen, ist ein Schnitt sinnvoll. Der Schnitt sollte unbedingt im Spätsommer erfolgen. Ansonsten könnte ein Ahorn verbluten. Schließen Sie nach dem Schnitt vorsichtshalber die Wunden mit Baumwachs!

Expertentipp

Achtung: Nicht alle Ahornarten vertragen es, im Herbst gepflanzt zu werden. Frostempfindliche Arten sollten generell lieber im Frühjahr ihr neues Zuhause kennenlernen, um noch genug Zeit zum Einwurzeln bis zum Winter zu haben.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es Krankheiten und Schädlinge, die dem Ahorn zusetzen können?

Ja. Verbreitet ist die sogenannte Teerfleckenkrankheit. Auch Echter Mehltau und die Rußrindenkrankheit können dem Ahorn das Leben schwer machen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Dmitrii Bykanov

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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