Apfelbaum entfernen – so klappt es am besten

Einen Apfelbaum aus dem eigenen Garten zu entfernen, kann eine große Herausforderung sein. Mit der folgenden Anleitung gelingt das Unterfangen sicher.

Wann ein Apfelbaum entfernt werden muss

Die Gründe für das Fällen eines Apfelbaums sind vielfältig. Gerade bei Krankheiten oder Schädlingsbefällen kann es ratsam sein, den Baum zu entfernen, um eine Verbreitung auf benachbarte Pflanzen zu verhindern. So sind einige Apfelsorten beispielsweise besonders anfällig für wiederkehrend hartnäckigen Schorfbefall, während der von Bakterien ausgelöste Feuerbrand eine sofortige und komplette Beseitigung unumgänglich macht. Oft nähert sich der Baum aber auch lediglich seinem Lebensende und muss altersbedingt weichen.

Schritt eins: Entfernung der Äste

Um das Entfernen des Baumstumpfes zu erleichtern, werden zunächst die Äste mit einer manuellen oder elektrischen Baumsäge abgetrennt. Der übrig gebliebene Stamm sollte auf etwa 1,50 m gestutzt werden. Da Apfelbäume Flachwurzler sind, reichen ihre Wurzeln meist nicht tiefer als einen Meter in die Erde, dehnen sich dafür allerdings zur Seite aus. Der gekürzte Stamm dient später als Hebel, um die Entfernung der breit gewachsenen Wurzeln zu erleichtern.

Schritt zwei: Aushebeln des Stammes

Mit einem geschärften Spaten werden jetzt die Wurzeln freigelegt. Die dünneren Wurzeln können dabei direkt durchtrennt werden, während bei kräftigeren eine Axt Abhilfe schafft. Sobald die Erde um den Baumstumpf abgetragen ist, verringert sich sein Halt erheblich. Er hängt nur noch an den tiefer gelegenen Wurzeln, die sich nun dank der Hebelwirkung lockern, indem der Stamm wiederholt von der einen Seite zur anderen gedrückt oder gezogen wird. Schließlich bleibt noch, den Stumpf aus dem Loch zu ziehen, wahlweise mithilfe eines Flaschenzugs oder einer Winde. Ist er entfernt, kann das Loch mit einer neuen Pflanze oder Erde aufgefüllt werden.