Das süße Obst des Aprikosenbaums hat sich über die Jahrzehnte einen fantastischen Ruf in der heimischen Küche erarbeitet. Marmelade, Konfitüre, Liköre, Kuchen und Cremes aller Art werden mit der wohlschmeckenden Frucht versüßt. Für eine reiche Ernte ist ein gesunder Baum umso wichtiger. Doch was tun, wenn der Aprikosenbaum seine Blätter verliert? Wir geben Aufschluss und Tipps.
Ursachen für den Blattverlust
Die Gründe für einen Blattverlust des Aprikosenbaums können vielfältig sein. Zu den natürlichen Gründen zählt das Abwerfen des Laubs im Herbst, mit dem sich der Laubbaum auf den Winter vorbereitet. Fallen die Blätter aber schon im Laufe des Jahres ab, stecken dahinter meistens Krankheiten, allen voran Pilzerkrankungen.
Krankheiten und Pilze beim Aprikosenbaum
Aprikosenbäume werden von unterschiedlichen Pilzen befallen, die zum Verlust der Blätter führen können. Dazu zählt die Verticillium-Welke, die den Wasserhaushalt des Obstbaums beschädigen. Neben absterbenden Trieben und Rissen in der Rinde sind auch welkende und vergilbte Blätter, die später abfallen, ein typisches Schadbild. Weil die Krankheit bis zum Absterben des Baums führen kann, sollten Sie schnell Gegenmaßnahmen ergreifen. Als wirksam erweisen sich großzügige Schnitte der befallenen Äste und das Entsorgen abgefallener Blätter über den Müll.
Eine weitere typische Krankheit, die vor allem in feuchten Jahren auftritt, ist der Schorf. Blattverlust ist neben braunen Blattflecken und rissigen Früchten ein typisches Erkennungsmerkmal. Hier müssen Sie ebenfalls sämtliche befallenen Blätter entfernen und befallene Triebe zurückschneiden. In beiden Fällen sollte zudem über eine Düngung und gegebenenfalls einen Erdaustausch nachgedacht werden. Darüber hinaus macht die Schrotschusskrankheit vor der Aprikose nicht halt. Das Schadbild ist vor allem von rissigen und durchlöcherten Blättern geprägt, die sich bräunlich färben und nach und nach abfallen. Gegen die Krankheit helfen unterschiedliche Präparate aus dem Fachhandel. Aus dem ökologischen Landbau bekannt ist, dass Knoblauch unter dem Baum Erkrankungen vorbeugen kann.
Blattfall durch ungünstigen Standort

Nicht nur Krankheiten, sondern auch ein falsch gewählter Standort schaden dem Baum und können einen Verlust von Blättern zur Folge haben. Durchaus häufig ist ein zu trockener Standort, bei dem die Wurzeln nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden. Von vornherein sollte daher ein Ort in nicht zu praller Sonne gewählt werden. Mangelnde Nährstoffe können ebenfalls zum Blattverlust führen. Sie sollten daher ihren Aprikosenbaum regelmäßig mit ausgewähltem Dünger versorgen. Meist bietet sich dafür das Frühjahr an. Als Dünger wird entweder Kompost, spezieller Obstdünger oder Universaldünger verwendet. Nicht zuletzt sollten Sie auch an einem normalen Standort den Baum regelmäßig wässern.
Expertentipp
Aprikosenbäume werden leider häufig von Krankheiten befallen. Gegen das Auftreten verschiedener Pilzerkrankungen helfen aber einige resistente Sorten aus dem Gartenbau. Erkundigen Sie sich bei einem Fachmann über entsprechende Arten.
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