Basilikum zählt zu den beliebtesten und bekanntesten Kräutern und ist aus der Küche wohl nicht mehr wegzudenken. Für viele Gerichte, vor allem aus dem mediterranen Raum, man denke etwa an Tomatensauce, Pesto oder Pizza ist Basilikum eine essenzielle Zutat. Neben seiner Verwendung als Gewürzkraut kommt Basilikum auch als Heilkraut, dem eine Wirkung gegen eine Vielzahl von Beschwerden nachgesagt wird, zum Einsatz. Der Anbau von Basilikum im eigenen Garten oder am Balkon kann sehr leicht gelingen.
Eigenschaften
Basilikum kann in mitteleuropäischen Breiten zwischen Ende April und Mitte Juli direkt ins Kräuterbeet gesät werden. Eine Vorzucht ist jedoch ebenso möglich. Diese gelingt am besten, wenn Ende März damit begonnen wird, die Samen in eine Schale mit Torfsand oder Aussaaterde zu geben und sie nicht mit Erde oder Substrat zu bedecken. Zur Keimung benötigen die Samen konstante Zimmertemperaturen im Bereich von 20 bis 25 Grad, einen halbschattigen bis sonnigen Fensterplatz und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr. Sehr gut funktioniert es beispielsweise, wenn die Samen regelmäßig mit einer feinen Brause benetzt werden.
Standort und Boden
Ein sonniger Standort ist der erste wesentliche Faktor, den das Basilikum benötigt. Dieser Platz sollte im Idealfall vor Regen und Zugluft einigermaßen gut geschützt sein. Bei der Standortfrage im Beet ist es darüber hinaus wichtig, dass ein Platz gewählt wird, auf dem innerhalb der vorangehenden zwei Jahre kein Basilikum gezüchtet wurde. In der obersten Erdschicht könnten noch Pilzsporen lagern, die für die neue Anzucht mitunter zu einem Problem werden könnte. Für den Standort Fensterbank ist neben einer großen Menge an direktem Sonnenlicht eine konstant aktive Luftzirkulation wichtig.
Überwinterung

Basilikum ist sehr frostempfindlich und sollte daher stets in Innenräumen überwintert werden. Ein Topf mit eingezogener Drainageschicht sowie Schichten von Blumen- oder Kübelpflanzenerde ist dafür stets eine gute Wahl. Basilikum bevorzugt helle Räume und Temperaturen um 15 Grad Celsius.
Vermehrung

Die Vermehrung von Basilikum ist an sich sehr leicht. Mit der Hilfe von Ablegern können kräftige Jungpflanzen sehr gut herangezüchtet werden. Dabei wird einer gesunden und vitalen Mutterpflanze eine Triebspitze von etwa sechs bis zwölf Zentimeter abgeschnitten. Die Triebspitze sollte im unteren Teil völlig vom Laub befreit und anschließend ein paar Tage in einem Wassergefäß gelagert werden. Nach dieser Zeit können die Triebspitzen meist sehr problemlos in Töpfe, die mit Kräuter- oder Anzuchterde gefüllt sind, gesteckt werden.
Expertentipp
Basilikum gilt als sehr nützlicher Pflanzpartner im Kräuter- und Gemüsebeet. Mit der richtigen Nachbarschaft vertreibt sie Schädlinge und Pilzsporen. Mais, Kohlrabi, Bohnen Tomaten, Paprika und Zwiebeln sind am besten für eine Vergemeinschaftung mit Basilikum geeignet. Thymian, Dill, Bohnenkraut und Melisse sind jedoch nicht gut für Standorte in nächster Nähe zu Basilikum geeignet.
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