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Das Apfelbaum Wachstum fördern durch den richtigen Schnitt

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Das Apfelbaum Wachstum fördern durch den richtigen Schnitt

Der Apfelbaum ist der beliebteste Obstbaum in Deutschland, denn er ist sehr ertragreich und seine Früchte beliebt. Dieser zur Familie der Rosengewächse gehörende Obstbaum ist von wirtschaftlich großer Bedeutung und verfügt über eine lange Tradition. Darum ist er auch oft in heimischen Gärten anzutreffen, jedoch kann eine ertragreiche Ernte nur mit dem richtigen Schnitt gewährleistet werden. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie Sie das Wachstum Ihres Apfelbaumes durch den richtigen Schnitt fördern können.

Ein ordentlich durchgeführter Schnitt ermöglicht es dem Apfelbaum, gesund zu wachsen und viele Äpfel auszubilden. Wird der Schnitt jedoch falsch ausgeführt, wird seine Versorgung für mehrere Jahre ins Wanken geraten, die Ernte wird geringer ausfallen, der Baum wird unregelmäßig wachsen und zuletzt wird auch der Ästhetik des Baumes geschadet. Allerdings muss demgegenüber auch bedacht werden, dass ein hoher Fruchtertrag das Wachstum des Baumes selbst verlangsamt.

Zeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt, um einen Apfelbaum zu schneiden, ist vom Zweck des Schnittes abhängig. Größere Maßnahmen, wie ein Erziehungsschnitt, ein Verjüngungsschnitt oder ein Schnitt zu Wachstumsförderung, sollten im Winter vorgenommen werden. Ein Schnitt im Winter ist auch sonst meist vorzugswürdig, da man am kahlen Baum mehr erkennen kann. Ein geübter Gärtner jedoch kann einen Schnitt zur Ertragssteigerung auch im Sommer vornehmen.

Vorbereitung

Zum Schneiden eines Apfelbaumes nutzen Sie am besten eine Astschere und eine Gartenschere. Beide sollten sauber und scharf sein.

Grundsätzliche Schnitttechnik

Grundsätzliche Schnitttechnik


Die Schnitttechnik ist sehr stark vom Zweck des Schnittes abhängig. Grundsätzlich gilt jedoch, dass das Wachstum der im Folgejahr blühenden Äste gefördert werden sollte, indem die Äste mit gutem Blütenansatz stark gekürzt werden. In Jahren, in denen es wenig Blütenansatz gibt, schneiden Sie gemäßigter. Dadurch wird ein dauerhaft gleichmäßiges Wachstum und ein gleichbleibender Ertrag erreicht.

Erziehungsschnitt und Kronenbildung

Erziehungsschnitt und Kronenbildung
Der erste Schnitt sollte zur Formgebung bereits beim Pflanzen vorgenommen werden. Dabei soll der Baum einen Mitteltrieb und drei bis vier Seitentriebe haben. Alle zu ihnen konkurrierenden Triebe sollten abgeschnitten werden. In den folgenden Jahren wird die Kronenbildung durch einen Erziehungsschnitt gefördert. Dabei werden der Mitteltrieb und die drei bis vier Seitentriebe gekürzt, sowie alle Ausreißer am Mitteltrieb abgeschnitten, wodurch der Baum in seine Idealform wachsen kann.

Verjüngungsschnitt

Verjüngungsschnitt
Ein Verjüngungsschnitt sollte bei älteren Bäumen alle paar Jahre vorgenommen werden, damit kein größerer Eingriff erforderlich wird und er nicht vergreist. Dazu werden Äste, welche die vier Leitäste beschatten, abgeschnitten. Außerdem wird das alte Fruchtholz abgeschnitten und die Krone ausgelichtet. Auch hier sollten Konkurrenztriebe abgeschnitten und die Hauptäste gekürzt werden. Wurde der Baum zu lange vernachlässigt und ist vergreist, sollte er jährlich schrittweise stark verjüngt werden.

Schnitt zur Wachstumsförderung

Soll das Wachstum des Apfelbaumes selbst gefördert werden und er ist bereits über den Erziehungsschnitt hinaus, dann sollten zunächst das alte Fruchtholz und ungünstige Nebentriebe abgeschnitten werden. Anschließend wird der Baum ausgelichtet und die Leitäste werden eingekürzt. Wie ein Verjüngungsschnitt ist dies nur alle paar Jahre nötig.

Expertentipp

Auch zur Ertragssteigerung kann ein Schnitt vorgenommen werden. Dieser wirkt trieb beruhigend und dem Baum bleibt mehr Energie für das Wachstum der Äpfel übrig. Dabei werden die Konkurrenztriebe abgeschnitten, aber die erst im nächsten Jahr blühenden Triebe stehen gelassen. Zusätzlich können Sie auch einen Obstbaumdünger verwenden, aber nur moderat. Die grundsätzliche Schneidetechnik sollte jedoch auch eingehalten werden, damit der Apfelbaum jedes Jahr einen gleichbleibenden Ertrag liefern kann.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Ihor Martsenyuk

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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