Was in keinem gepflegten und ansehnlichen Garten fehlen darf, sind Zierpflanzen. Mit Zierpflanzen sind meist Kulturpflanzen gemeint, welche für einen dekorativen Zweck angepflanzt und kultiviert werden. Zierpflanzen zeigen sich im Laufe der Jahreszeiten in viele verschiedenen Kleidern. Mal stechen sie ins Auge durch intensiv gefärbte Triebe, mal durch prachtvolle Blüten oder durch glänzende Früchte. Im Idealfall sind solche Zierpflanzen zudem nicht sehr pflegebedürftig. Eine Pflanze die all diese Eigenschaften mitbringt, ist der Hartriegel.
Hartriegel schwer zu entfernen
Die auch als Hornstrauch bekannte Pflanze ist eine beliebte Pflanze in deutschen Gärten. Dabei wird sie zur Zierde oder als Sichtschutz verwendet und der Pflegeaufwand hält sich wirklich in Grenzen. Auch wenn der Hartriegel diese ganzen Vorteile mit sich bringt, wird er in einer Hinsicht zu einem wirklichen Problem. Wenn man den Hornstrauch umsiedeln oder komplett aus dem Garten entfernen möchte, kommt man schnell an die eigenen Grenzen. Denn diese Zierpflanze wird man nur schwer wieder los. Wieso man Hartriegel so schwer entfernen kann und wie man ihn letztendlich doch los wird, wird in der Folge besprochen.
Ein Porträt des Hartriegels
Der Hornstrauch zählt zu den 55 Arten der Hartriegelgewächse. Er ist in der Natur grundsätzlich auf der Nordhalbkugel verbreitet. In Deutschland sind am häufigsten die Arten roter Hartriegel, Kornelkirsche und schwedischer Hartriegel vertreten. Dabei handelt es sich um Sträucher oder kleine Bäume. Die Blüten stehen zusammen an köpfchenförmigen Blütenständen. Aus diesen wachsen im Spätsommer und Herbst die beerenartigen Früchte.
Schwierigkeiten bei der Entfernung des Hartriegels

Sei es, weil man seinen Garten einer Umgestaltung unterziehen möchte oder weil man den Hartriegel gegen eine andere Pflanze austauschen und damit endgültig loswerden möchte. Einen Hartriegel von seiner bisherigen Stelle zu vertreiben ist äußerst schwer. Doch woran liegt das?
Zum einen liegt das daran, dass Hartriegel Überlebenskünstler sind. Sie können sich auf vielen verschiedenen Weisen vermehren. Die Fortpflanzung kann über Absenker, Samen oder Stecklinge erfolgen. So ist es natürlich, dass in der Umgebung eines Hartriegels in regelmäßigen Abständen neue Hartriegeljungpflanzen sprießen. Das liegt vor allem an den Beeren die unter Vögeln als Delikatesse gelten. Beim Heranwachsen hat der Hartriegel kaum Ansprüche an seine Umgebung und passt sich schnell den Gegebenheiten an.
Der viel wesentlichere Grund, warum Hartriegel so schwer zu vertreiben sind, liegt an den Wurzelausläufern, aus denen wieder neue Ableger heranwachsen können. In den Wurzeln des Hartriegels wird viel Energie gespeichert. Ist in einer abgetrennten Wurzel ausreichend verfügbare Energie vorhanden, wird der Hartriegel wieder austreiben.
Den Hartriegel entfernen
Um den Hartriegel möglichst effektiv zu entfernen, sollte man daher wie folgt vorgehen. Da die Energie in den sommerlichen Monaten über die Blätter in den Wurzeln eingelagert wird, sollte man zu Beginn des Sommers den Strauch kurz oberhalb des Erdbodens abschneiden.
Zu dieser Zeit sind die eingelagerten Energiereserven des letzten Jahres aufgebraucht und der Hartriegel wartet sehnsüchtig auf Nachschub. Durch das Abtrennen wird der Nachschub unterbrochen. Dieser Prozess muss in einigen Fällen nach ein paar Wochen wiederholt werden und wiederkehrende Wurzelschösslinge müssen ausgerissen werden. Durch dieses Vorgehen sind irgendwann zu wenige Energiereserven vorhanden um wieder auszutreiben und der Hartriegel gibt sich langfristig geschlagen.
Expertentipp
Um den Prozess zu beschleunigen kann man zusätzlich versuchen einen Großteil der Wurzeln ausgraben. Auch wenn einige Wurzeln mehrere Meter in das Erdreich ragen sind die meisten im direkten Umfeld anzufinden.
Eine ebenfalls effektive und buddelarme Alternative ist, die flach über dem Boden abgeschnittenen Äste mit lichtdichter Unkrautfolie abzudecken, so wird der Nachschub an Energie noch effektiver unterbunden.
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