Die Felsenbirne ist ein kleiner attraktiver Baum, der im Frühling mit einem hohen Blütenreichtum für Farbe sorgt. Zu erkennen ist das Rosengewächs bereits von Weitem an seinen weißen, dicht zusammenstehenden Blüten. Diese verwandeln sich im Spätsommer zu aromatischen Früchten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie das Bäumchen optimal gepflegt wird.
Die Wasserversorgung
Im Vergleich zu vielen anderen Gehölzen benötigt die Felsenbirne nur wenig Flüssigkeit. Frisch gesetzte Bäume sollten Sie zunächst mehrmals wöchentlich gießen. Damit wird das Wurzelwachstum gefördert und die Felsenbirne erhält Stabilität. Mit der Zeit kann das Gießen dann auf eine wöchentliche Wassergabe reduziert werden. In regenreichen Monaten können Sie unter Umständen sogar ganz auf das Wässern verzichten. Die Felsenbirne holt sich dann alles Notwendige von der Natur selbst.
Anders gestaltet sich die Lage jedoch in den Monaten ohne oder mit geringem Niederschlag. Rechnen Sie in Trockenzeiten pro Baum mit mindestens einer großen Gießkanne voll Wasser. Das kühle Nass geben Sie am besten direkt auf die Erde um den Stamm herum. Eine zusätzliche Mulchschicht kann unter Umständen sinnvoll sein. Auf diese Weise wird ein weiteres Austrocknen der Pflanze verhindert. Verwenden Sie hierfür gesammelten Rasenschnitt, häckseln Sie diesen und verteilen alles auf der obersten Erdschicht.
Die richtige Schnitttechnik

Die Felsenbirne zeigt sich gegenüber Rückschnitten als ein eher empfindlicher Strauch. Sie sollten beim Schneiden deshalb möglichst behutsam vorgehen. Auf ein radikales Stutzen sollte zwingend verzichtet werden, da sich der Baum davon meist nicht gut erholt. Schneiden Sie die Felsenbirne deshalb lieber etwas weniger.
Gewöhnliche Auslichtungsschnitte der Krone hingegen sind völlig unproblematisch. Diese erfolgen im Idealfall nach der Blüte im Frühjahr. Benutzen Sie zum Schneiden eine scharfe, desinfizierte Gartenschere. Nehmen Sie zu Beginn jeweils einen Seitentrieb in die Hand. Das sind typischerweise die seitlich oder nach innen aus dem Haupttrieb wachsenden dünnen Zweige. Durch deren Rückschnitt fördern Sie eine gute Ernte des Baumes. Schneiden Sie den Spross dann bis auf den Hauptzweig zurück. Wichtig ist ein sauberer Schnitt ohne Verletzungen der Äste. Den Vorgang wiederholen Sie einige Male.
Nach einiger Zeit sollte der Baum ein klar erkennbares Muster an wuchsstarken Hauptästen aufweisen. In jedem Fall sollte eine deutlich ausgelichtete Struktur erkennbar sein. Den hier beschriebenen Pflegeschnitt können Sie dann einmal pro Jahr ausführen.
Geeignetes Substrat und Dünger

In Bezug auf das Substrat zeigen sich Felsenbirnen als pflegeleicht. Mit den meisten Gartenböden kommen sie ohne größere Probleme zurecht. Ein gewisser Sandanteil sowie ausreichend Nährstoffe sorgen für ein optimales Wachstum der Pflanze. Bei idealen Standortbedingungen können Sie mit einer jährlichen Wachstumsrate von bis zu 50 Zentimetern rechnen. Neutrale bis leicht saure Böden werden hierbei gleichermaßen vertragen. Lediglich stark saure Moorböden toleriert die Felsenbirne kaum.
Zur Düngung der Felsenbirne reicht die jährliche Einarbeitung von Langzeitdünger rund um den Stamm aus. Gewöhnlicher Gartenkompost, Hornspäne oder Dung sind hierbei eine empfehlenswerte Wahl. Verteilen Sie das nährstoffreiche Substrat großzügig rund um den Strauch. Arbeiten Sie es mit Hilfe einer Harke gut in die Erde ein. Besonders eignen sich dafür Tage vor Regengüssen. Bei jüngeren Exemplaren ist über eine zweite Düngung im Herbst nachzudenken. Diese garantiert einen kräftigen Wachstumsschub im Frühling. Ausgewachsene Pflanzen benötigen dies im Normalfall jedoch nicht.
Expertentipp
Felsenbirnen freuen sich über einen durchlässigen Boden mit guter Drainage. Letztere erreichen Sie durch die Einarbeitung von Perlit oder Kies in unmittelbarer Umgebung der Felsenbirne.
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