In diesem Ratgeber erfahren Sie alles über Pflanzen und Bäume, den Anbau sowie die Charakteristika. Dieser Artikel gibt Aufschluss über den Ahornbaum, die verschiedenen Arten des Ahorns und ob der Ahorn wirklich giftig ist.
Der majestätische Ahornbaum
Der Ahorn gehört zu der Untergattung der Rosskastaniengewächse. Forschungen bestätigen, dass weltweit bis zu 200 verschiedene Ahorn-Arten existieren. Die bekanntesten Arten des Ahorns sind der Feldahorn, der Bergahorn, der Spitzahorn und der Japanische Ahorn. Beim Ahorn handelt es sich um sommergrüne, selten auch immergrüne, Bäume und Sträucher. Charakteristisch für den Ahorn ist sein drei- bis fünf paarig gefächerte Ahornblatt, welches im Herbst in den diversen Herbsttönen intensiv leuchtet. Verwechslungsgefahr herrscht lediglich mit der Platane, da die Blätter sich ähneln.
Ahorn wird gerne zu Möbelholz verarbeitet. Aus dem Bergahorn entstehen wertvolle Edelholz-Möbel sowie wertvolle Streichinstrumente. Über die Möbel und Musikinstrumente hinaus wird Bergahorn auch zu Küchengeräten sowie Sport- und Spielgeräten verarbeitet. Eine Besonderheit des Ahorns ist sein köstlicher Sirup, der speziell in Nordamerika hergestellt und verzehrt wird. Hierfür werden die Baumsäfte des Zuckerahorns eingekocht.
Der Ahorn wächst wild und überzeugt darüber hinaus dank seiner vollen Laubpracht seit jeher als Allee- und Parkbaum.
Herkunft des Ahorns
Bei dem Gedanken an Ahorn kommt einem direkt die Flagge Kanadas, die ein großes Ahornblatt ziert, in den Sinn. Als Herkunft des Ahorns gilt jedoch neben Nordamerika auch Asien. Noch heute gibt es in China 99 verschiedene Ahornarten, ganze 61 Arten gibt es nur in China. Aus Nordamerika, China und Japan kam der Ahorn nach Europa. In Deutschland gibt es nur den Spitzahorn, den Feldahorn und den Bergahorn.
Die Blütezeit des Ahorns liegt zwischen März und Mai. Ahornbäume können weitläufig vermehren. Ihre Früchte werden aufgrund ihres „Propellers“ weit getragen. Ahornbäume sind frosthart, mögen jedoch keinen Spätfrost, stehen gerne windgeschützt und bevorzugen die Morgensonne. Die idealen Böden sollten durchlässig sowie nährstoffreich sein und Feuchtigkeit gut speichern.
Ist Ahorn nun giftig?
Erst im Jahr 2010 wurde in den USA letztendlich herausgefunden, dass einige Ahornarten giftig sind. Tödlich sind die entsprechenden Ahorn-Arten für Pferde und Esel, möglicherweise auch für andere Tiere. Aber auch mit Babys und kleinen Kindern sollten Sie wissen, welche Arten giftig sind. Grundsätzlich können Ahornkeimlinge, die von Februar bis April aus dem Boden sprießen sogar gegessen werden, und werden gerne für Salate verwendet. Im Folgenden erfahren Sie, welche Ahornarten Sie meiden sollten:
- Giftig: Bergahorn, Eschenahorn, Silberahorn, Samtahorn, Persischer Bergahorn
- Ungiftig: Feldahorn, Japanischer Ahorn, Schneeballblättriger Ahorn, Spitzahorn
Nach der Nahrungsaufnahme von Samen, Keimlingen und Blättern der giftigen Ahorn-Arten entsteht der Giftstoff Hypoglycin. Bei der Aufnahme bestimmter Mengen ist der Giftstoff tödlich. 75% der Pferde, die den giftigen Ahorn zu sich genommen haben, sterben innerhalb von drei Tagen. Die Vergiftung äußert sich durch Weidemyopathie und macht sich durch Koliken, Muskelschwäche, Schwitzen, schweres Kauen und Schlucken sowie dunklen Urin bemerkbar. Menschen können die gleiche Symptomatik aufweisen.
Feldahorn wiederum ist völlig unbedenklich zu genießen und darüber hinaus noch reich an Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Mangan.
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