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Ist die Esche giftig?

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Ist die Esche giftig

Noch heute werden Kinder vor den giftigen Vogelbeeren gewarnt, die sie auf keinen Fall essen sollen! Doch sind die Früchte der Eberesche tatsächlich immer giftig und wie erkennt man diesen Baum überhaupt? Dieser Artikel enthält nützliche Tipps rund um den sogenannten Vogelbeerenbaum.

Interessantes rund um die Eberesche

Interessantes rund um die Eberesche


Die Eberesche (Sorbus aucuparia) gehört zur Familie der Rosengewächse. Bevorzugt wächst diese in Nadel- und Laubwäldern, kommt aber auch an Hecken, Wegen und Straßen vor. In der Regel werden Ebereschen nicht höher als 15 Meter, erreichen aber ein beachtliches Alter von bis zu 100 Jahren. Diese Baumart besitzt tiefe Wurzeln und ist extrem kälteverträglich, weshalb sie häufig in lawinengefährdeten Gebieten angepflanzt wird. Da die Menschen früher die Beeren der Ebereschen nutzen, um Vögel anzulocken, hat der Baum den lateinischen Namen „Aucuparia“ bekommen – dies heißt so viel wie „Vogel fangen“. Die Kelten haben die Eberesche ihrem Gott Thor geweiht, weshalb diese dann zu ihren heiligen Bäumen gehörte. Die Eberesche wird häufig mit der Gemeinen Esche verwechselt, welche lediglich zu den wichtigsten Laubnutzhölzern zählt, jedoch nicht giftig ist!

Der Verzehr von Vogelbeeren

Der Verzehr von Vogelbeeren
In ungekochtem Zustand sind die roten Beeren der Eberesche für den Menschen giftig. Werden diese allerdings gekocht, haben sie ein süßlich-herbes Aroma und können als vitaminreiche Kost dienen. Der enorm hohe Vitamin-C-Gehalt bleibt nämlich auch nach dem Kochvorgang erhalten. Die unbekömmliche und bittere Parasorbinsäure wird nach dem Kochen zur verträglichen Sorbinsäure. Somit können die Früchte der Eberesche anschließend zu Marmeladen oder Chutneys verarbeitet werden. Zudem werden aus den Blättern des Gewächses häufig Tees hergestellt, die bei Magenverstimmungen, Husten oder Bronchitis helfen sollen. Die Eberesche hat seit Jahrhunderten nämlich bekanntermaßen eine heilende Wirkung.

So erkennt man die Eberesche

  • Die Krone der Eberesche ist locker und eher schmal.
  • Etwa 15 Zentimeter lange und gefiederte Blätter sitzen wechselständig an den Ästen
  • Eine glatte und gräuliche Rind säumt den Stamm
  • Bündelweise Rispen bilden die Blüten der Eberesche
  • Jede Einzelblüte hat einen Durchmesser von 10 Millimeter und besitzt je fünf weiße Kronblätter
  • In reifem Zustand leuchten die Früchte orange bis rot in großen Büscheln
  • Die Vogelbeeren sind je einen Zentimeter groß und enthalten meistens drei Kerne

Expertentipp

Die Früchte der Eberesche sind im Herbst reif und werden nach dem ersten Frost geerntet. Wer die Vogelbeeren nach der Ernte noch ein paar Tage in die Tiefkühltruhe gibt, erhält ein noch besseres Aroma.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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