Ein echter und zugleich pflegeleichter Blickfang zuhause sind Kalanchoe-Pflanzen. Besonders beliebt ist das Flammende Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana), das mit seinen leuchtenden Blüten in verschiedensten Farbvariationen besonders in der dunklen und kalten Jahreszeit drinnen für gute Stimmung und Atmosphäre sorgt. Andere Arten bestechen durch interessante Blattzeichnungen und -formen. Tierbesitzer und Eltern sollten vor der Anschaffung in Erfahrung bringen, ob die Kalanchoe giftig ist.
Welche Kalanchoe Arten sind giftig?
Das Flammende Käthchen als wohl bekannteste seiner Gattung hat über 125 Geschwister unter den Kalanchoe-Pflanzen. Diese robusten und pflegeleichten Sukkulenten unterscheiden sich optisch teils stark voneinander. So unterschiedlich, wie die Arten aussehen, sind auch ihre Giftanteile und die Wirkung auf Mensch und Tier. Aufgrund der großen Artenvielfalt sind die Inhaltsstoffe der Kalanchoe bis heute relativ unerforscht. Daher sind Vorsichtsmaßnahmen bei allen Pflanzen angebracht.
Ist die Kalanchoe für den Menschen giftig?
Im Grunde gelten Kalanchoen für den Menschen als ungiftig, sind aber dennoch nicht für den Verzehr geeignet. Es wurde schon beobachtet, dass ein Baby nach der oralen Einnahme von Pflanzenteilen eines Flammenden Käthchens unter Magenbeschwerden und Erbrechen litt. Empfindliche Erwachsene und Kinder könnten bei Verzehr Reizungen des Magen-Darm-Trakts erfahren.
Ist die Kalanchoe für Tiere giftig?
Für Hunde, Katzen und Nagetiere sind alle Pflanzenteile, insbesondere die Blüten aller Kalanchoe-Arten giftig. Sie enthalten Hellebrigenin-Glykoside und kardiogene Glykoside (Bufadienolide), die zu Herz-Kreislauf-Störungen führen können. Ab wann die Verzehrmenge lebensgefährlich ist, ist leider nicht bekannt, daher sollte die orale Einnahme allgemein verhindert werden. Zu beachten ist dabei auch die Größe der Tiere. Nager können schon mit geringen Mengen eine lebensbedrohliche Dosis Gift einnehmen. Die häufigsten Vergiftungserscheinungen bei Haustieren sind:
Magen-Darm-Probleme
Durchfall
Erbrechen
Schüttelkrämpfe
Atemnot
Beim Verzehr größerer Mengen kommt es zu:
Arrhythmie (Herzstolpern)
Schwäche
Kollaps
Herzstillstand bis zum Tod
Für die Tiere sind die Pflanzen des Brutblatts (Kalanchoe daigremontiana) besonders giftig, da die heruntergefallenen kleinen Ableger sehr leicht konsumiert werden können. Konsultieren Sie einen Tierarzt, wenn Ihr Tier Pflanzenteile der Kalanchoe konsumiert hat und eines oder mehrere der oben aufgeführten Symptome zeigt.
Expertentipp
Als Tierhalter ist es ratsam, Kalanchoen nicht in Haus und Garten zu haben. Sollten Sie dennoch nicht darauf verzichten wollen, sorgen Sie dafür, dass Ihre Tiere keinen Zugang haben und auch heruntergefallene Pflanzenteile nicht einnehmen können.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare