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Gemüsepflanzen

Kartoffeln – vorgekeimte Saatkartoffeln

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Kartoffeln - vorgekeimte Saatkartoffeln

Die Kartoffel ist eine herrliche, schmackhafte und gesunde Knolle. Noch besser schmeckt sie, wenn sie aus der eigenen Ernte stammt. Das Geheimnis einer guten Kartoffelernte sind vorgekeimte Saatkartoffeln, die man natürlich auch kaufen kann. Egal ob gekaufte oder Saatkartoffeln aus dem eigenen Keller genutzt werden, man sollte sie in jedem Fall vorkeimen.

Kartoffeln – ein Mitbringsel aus Übersee

Kartoffeln - ein Mitbringsel aus Übersee


Schon für manche indigene Völker Mittel- und Südamerikas war die Kartoffel das Hauptnahrungsmittel schlechthin. Nach Europa gelangte sie im 16. Jahrhundert durch die spanischen Eroberer. Das Nachtschattengewächs mit den knollenartigen Fruchtkörpern an den Wurzeln wurde jedoch zunächst verhalten angenommen.

Mit dem Siebenjährigen Krieg Mitte des 18. Jahrhunderts ging von einigen Landesfürsten der Befehl aus, Kartoffeln als Nahrungsmittel anzubauen. Die Bauern kamen diesem Befehl nur widerwillig nach. Heute ist die Kartoffel aus deutschen und anderen regionalen Küchen kaum noch wegzudenken.

Zu dem Namen Kartoffel kam Solanum tuberosum, da sie anfangs mit Trüffeln verwechselt wurde. Andere Namen der Kartoffel sind Erdapfel, Erdbirne oder die nur im Plural verwendete Bezeichnung Potaten. Alle oberirdischen Teile der Kartoffelpflanze, aber auch grün gewordene Knollen und die Keime sind giftig, da sie das Alkaloid Solanin enthalten.

Vorkeimen von Kartoffeln

Vorkeimen von Kartoffeln
Gelagerte Kartoffeln keimen im Keller und an anderen dunklen Aufbewahrungsorten spätestens ab März von selbst. Je wärmer es ist, desto schneller schreitet dieser Prozess voran. Dunkel müssen Kartoffeln jedoch immer gelagert werden, da sie sich sonst grün verfärben und giftig werden. Die Keime, die sie ansetzen, sind schwach, dünn und brechen leicht ab.

Für einen guten Start im Beet benötigen Saatkartoffeln kräftige, dicke und grüne Triebe. Zum Vorkeimen wählt man gesunde, kräftige Exemplare aus und legt sie lose in Kisten oder stellt sie mit der Spitze nach oben in Eierkartons. Die Behältnisse werden an einen kühlen, hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt und innerhalb einiger Wochen setzen sie Triebe an.

Ins Beet gesetzt werden Saatkartoffeln im März oder April, wo sie unter der Erde auch Minusgrade vertragen. Junge, oberirdische Triebe sollten mit Vlies oder Hauben vor Frost geschützt werden.

Expertentipp

Um Kartoffeln anzubauen, ist kein großer Garten nötig. In einem Fass oder einem Sack können Kartoffeln in die Höhe angebaut werden. Man beginnt am Boden und sobald sich ein Trieb zeigt, wird er mit Erde bedeckt. Mit etwas Glück bilden sich auf diese Weise im gesamten Pflanzgefäß schmackhafte Kartoffeln.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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