Der Kürbis ist eine faszinierende Pflanze. Er wächst äußerst schnell und bildet köstliche Früchte, mit denen man sowohl leckere Gerichte kochen als auch wunderschöne Dekorationen basteln kann. Bei der Anzucht gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten.
Hintergrundwissen zur Kürbispflanze
Kürbisse sind auf Fremdbestäubung durch Insekten angewiesen. Man sollte sie im Freiland von Zierkürbissen fernhalten, da sie theoretisch von diesen Zierpflanzen fremdbestäubt werden können. Die Früchte, die sich daraufhin bilden, sind zwar normal genießbar, aber die erneute Anzucht mit den Samen der eigenen Pflanze würde für einen bitteren Geschmack der nächsten Kürbisgeneration sorgen. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man Kürbiskerne aus dem Fachhandel oder Kerne aus gekauften Kürbissen zur Anzucht verwendet.
Zeitplan für die Anzucht
- Mitte April: Vorbereiten und Aussäen der Kürbiskerne
- nach etwa einer Woche: Pflanzen beginnen zu keimen
- weitere drei Wochen: Wachstumsphase
- Mitte Mai: Pflänzchen können in den Garten gesetzt werden
- Sommer bis Herbst: Ernte
Vorbereitung der Samen
Kürbiskerne sind mit einer keimhemmenden Schicht umgeben. Um die Keimfähigkeit zu erhöhen, lohnt es sich die Kerne mit einem Schleifpapier leicht anzurauen und danach etwa 24 Stunden in lauwarmes Wasser zu legen. Mitte April ist hierfür der perfekte Zeitpunkt, damit die Pflanzen später genug Zeit zum Wachsen haben.
Aussaat im Haus

Zunächst werden kleine Blumentöpfe mit Anzuchterde befüllt. Alternativ kann auch normaler Gartenerde etwas Sand beigemischt werden. In jedes Töpfchen wird nun ein vorbehandelter Kürbiskern mit der Spitze nach unten etwa 1,5 cm tief eingepflanzt und mit einer Folie abgedeckt. Wichtig ist, die Samen an einem hellen Standort ständig feucht und warm zu halten. Die kleinen Pflanzen beginnen nach etwa einer Woche zu keimen und wachsen recht schnell. In der letzten Woche sollten die Keimlinge immer wieder ins Freie gestellt werden, damit sie sich ihrer neuen Umgebung langsam anpassen.
Umzug in den Garten

Mitte Mai werden die Pflanzen nun an einem hellen Standort mit mindestens einem Meter Abstand zu anderen Pflanzen ins Freie gesetzt. Die Erde sollte dazu aufgelockert und mit Kompost angereichert werden. Je nach Sorte können im Sommer oder Herbst die eigenen Kürbisse geerntet werden.
Expertentipp
Kürbisse können auch direkt auf dem Komposthaufen angepflanzt werden, denn dort finden sie besonders viele Nährstoffe und genügend Platz.
Häufig gestellte Fragen
Wie viel Platz braucht eine Kürbispflanze im Garten?
Es werden circa 1-2 Quadratmeter Platz benötigt.
Muss ich die Samen im Haus aussäen?
Nein, aber die Pflanzen können erst im Freien überleben, wenn es keinen Bodenfrost mehr gibt.
Können Kürbisse auch im Blumentopf angepflanzt werden?
Ja, aber der Kübel sollte mindestens 60 Liter Volumen haben und tägliches Gießen ist unabdingbar.
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