Ursprünglich stammt Kurkuma aus den Tropen, jedoch lässt es sich mittlerweile auch in unseren heimischen Gärten kultivieren und stellt dort mit seinen violetten Blüten eine optische Bereicherung dar. Kurkuma schmeckt würzig und leicht bitter, verfügt jedoch über fast keinen Eigengeschmack, sondern wird eher dafür verwendet, verschiedenen Speisen eine würzige und warme Note zu verleihen. Zudem wird es als wärmender Inhaltsstoff in der ayurvedischen Medizin sowie allgemein als Heilpflanze eingesetzt.
Der optimale Standort
Aufgrund seiner Herkunft bevorzugt Kurkuma warme und trockene Standorte. Der Anbau in geschützten Innenraum gestaltet sich daher etwas unkomplizierter als eine Kultivierung im Freiland. Grundsätzlich ist es wichtig, dass die Kurkumapflanze einen hellen, jedoch nicht vollsonnigen Platz erhält. Sie kommt mit jeder Art von Boden klar, solange dieser locker und durchlässig ist. Staunässe gilt es in jedem Fall zu vermeiden.
Pflanzung

Kurkuma wird nicht ausgesät, sondern über die im Handel erhältlichen Rhizome gepflanzt, welche möglichst oberflächlich gepflanzt werden sollten und lediglich mit ein wenig Erde bedeckt werden. Es ist nicht zwingend nötig, diese in einem Gartenfachhandel zu erwerben. Alternativ kann ein etwa fünf Zentimeter langes Kurkumastück verwendet werden, welches möglichst frisch sein sollte. Das Rhizom wird vor der Pflanzung über Nacht in lauwarmes Wasser eingeweicht. Anschließend legt man es in einem mit Blumenerde ausgestattetes Pflanzgefäß. Die Erde sollte nicht zu feucht sein, da Staunässe der Pflanze schaden kann. Das Anbringen einer Drainage ist aus diesem Grund empfehlenswert. Diese kann aus einer Mischung aus Kies, feuchtem Kies und Pflanzenerde bestehen. Eine Pflanzung in das Freiland ist ebenso möglich, dabei ist jedoch zu beachten, dass die Vegetationsperiode sehr kurz ausfällt. Weiterhin gilt es, Frost und Kälte zu vermeiden. Grundsätzlich benötigt Kurkuma einen ausreichenden Schutz vor Wind. Der Boden im Freiland sollte frühzeitig zum Ende des Sommers mit Reisig gemulcht werden. Kultiviert man die Kurkumapflanze im Haus, auf dem Balkon oder der Terrasse, so ist dies nicht nötig. Der optimale Zeitpunkt für die Auspflanzung ins Freiland ist ab Mitte Mai.
Pflege

Damit Kurkuma bestmöglich gedeihen kann, ist das Vermeiden von zu nasser Erde ausschlaggebend. Dennoch sollte der Boden stets leicht feucht sein. Aus diesem Grund wird die Pflanze oberflächlich in gut durchlässige Erde gepflanzt. Verfügt diese über ausreichend Humus, so ist eine zusätzliche Düngung nicht notwendig. Ansonsten sollte man regelmäßig im Abstand von zwei Wochen Brennnesseljauche einsetzen, welche dem Gießwasser hinzugefügt wird. Ab September wird der Kurkuma nicht mehr mit Dünger versorgt.
Ernte

Sobald die oberirdischen Pflanzenteile des Kurkuma welk geworden sind, können die Rhizome ausgegraben werden. In unseren Regionen ist dies im Freiland im frühen Herbst der Fall. Wird die Kurkumapflanze im Haus gehalten, so geschieht das ein wenig später. Im Freiland ist es ratsam, die Rhizome bei Temperaturen deutlich unter zehn Grad Celsius zu entfernen. Diese werden anschließend an einem dunklen Ort mit einer Umgebungstemperatur unter fünfzehn Grad Celsius gelagert, nachdem man diese behutsam gesäubert und in eine Schale mit frischem, trockenen Sand gegeben hat. In der darauffolgenden Saison lassen sich die Rhizome wiederverwenden.
Expertentipp
Kurkuma ist vielseitig einsetzbar und hat sowohl eine schmerzstillende und krampflösende als auch antientzündliche Wirkung. Außerdem wirkt es vorzeitigen Alterungsprozessen des Körpers entgegen.
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