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Kräuterpflanzen

Liebstöckel – 3 Methoden zur Haltbarmachung

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Liebstöckel - 3 Methoden zur Haltbarmachung

Liebstöckel (Levisticum officinale) ist ein altes und bewährtes Würzkraut. Die Stauden können über einen Meter hoch werden und riechen würzig nach Sellerie. Liebstöckel gehört zu den sogenannten gemeinen Gewürzen und wird auch als Maggikraut bezeichnet. Frisch geerntet, verleiht er verschiedenen Gerichten eine einzigartige und unverwechselbare Note. Wie man Liebstöckel haltbar machen kann, um sich das ganze Jahr an seinem würzigen Aroma erfreuen zu können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wissenswertes

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Liebstöckel ist eine dankbare Pflanze, die Jahr für Jahr erneut austreibt, sobald sie sich an ihrem Standort etabliert hat. Im Sommer setzt das Gewächs teilweise so viel Blattwerk an, dass es unmöglich ist, alles zu verbrauchen, zumal das markante Gewürz meist sparsam eingesetzt wird. Es gibt jedoch einige Methoden zur Haltbarmachung, wobei einige Punkte beachtet werden sollten, sodass das Würzkraut nichts von seinem Aroma einbüßt.

Einfrieren von Liebstöckel

Soll Liebstöckel sofort nach der Ernte eingefroren werden, darf man die Blätter nicht waschen, da sie sonst matschig werden und ihre aromatische Note verlieren. Stattdessen werden sie vorsichtig mit Küchenpapier abgerieben, um Insekten und Schmutz zu entfernen. Blätter und Triebe werden dann lose in Dosen oder Gefrierbeutel gegeben. Auf diese Weise können sie je nach Bedarf entnommen werden. Gefroren hält sich das Gewürzkraut mindestens ein Jahr.

Trocknen von Liebstöckel

Um Liebstöckel zu trocknen, werden die Blätter vor der Blütezeit an einem trockenen Tag im Mai oder Juni geerntet. Die Reinigung erfolgt auch in diesem Fall mit Küchenpapier. Die Triebe werden im Anschluss zu kleinen Sträußen zusammengebunden und für etwa fünf Tage an einem dunklen, 20 bis 30 Grad Celsius warmen, gut belüfteten, trockenen Ort aufgehängt.

Alternativ kann man die frischen Triebe und Blätter auch auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und bei maximal 50 Grad Celsius für drei Stunden im Ofen trocknen lassen. Nutzen Sie einen Kochlöffel, um die Ofentür einen Spalt offen zu halten, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Eine schonende Trocknung sorgt für den Erhalt des Aromas.

Das vollständig getrocknete Kraut wird in luftdicht verschließbare Behälter gegeben und hält dunkel gelagert mindestens sechs Monate. Zur Erhaltung des Aromas sollte getrockneter Liebstöckel erst kurz vor der Verwendung zerkleinert werden.

Herstellung von Brühwürfeln

Die Blätter werden nach der Reinigung mit Küchenpapier vorsichtig in kleine Stücke gezupft und in einem Eiswürfelbehälter verteilt. Das Behältnis wird mit Wasser oder Olivenöl aufgefüllt, verschlossen und eingefroren. Eiswürfelbehälter ohne Deckel kann man mit Frischhaltefolie abdecken. Die gefrorenen Würfel können Suppen und Saucen je nach Bedarf zugefügt werden.

Expertentipp

Aus Liebstöckel lässt sich leckere Gewürzpaste herstellen, die leicht zuzubereiten und lange haltbar ist. Dazu werden 350 Gramm gesäuberte Blätter zusammen mit 50 Gramm Meersalz in einen Mixer gegeben und zu einer homogenen Masse zerkleinert. Die entstandene Paste füllt man in ein sterilisiertes, luftdicht verschließbares Glas und kann das Ganze etwa 1 Jahr im Kühlschrank aufbewahren.

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