Die Lupinen, welche ursprünglich aus Nordamerika stammen, sind auch hierzulande mittlerweile nicht mehr aus unseren Gärten wegzudenken. Besonders auffällig an ihnen sind ihre Blütenkerzen, die in allen erdenklichen Farben erblühen können und bis zu 50 Zentimeter groß werden. Um mehrere Jahre Freude an den farbenprächtigen Blumen zu haben, bietet es sich an, eine mehrjährige Sorte anzupflanzen. Doch was ist bei der Überwinterung von Lupinen zu beachten? Die wichtigsten Informationen haben wir im nachfolgenden Artikel zusammengestellt.
Die Pflanzung und Pflege von Lupinen
Die Lupinen können sowohl im Erdboden als auch im Topf aufgezogen werden. Hierbei empfiehlt es sich, einen sonnigen Standort auszuwählen, da dies die Blühkraft deutlich erhöht. Ein sehr schattiger Standort führt zu einer verminderten Blühfähigkeit und einer insgesamt schlechteren Gesundheit der Pflanze. Wie ihre Artgenossen der Familie der Schmetterlingsblütler verträgt die Lupine keine Staunässe, da dies im schlimmsten Fall Fäulnisprozesse anregt. Aufgrund der vorhandenen bis zu zwei Meter langen Wurzeln kann sich die Lupine weitestgehend selbst mit Wasser versorgen und benötigt lediglich bei anhaltender Trockenheit zusätzliche Feuchtigkeit.
Auch bei dem Thema Düngung sollte tendenziell weniger statt mehr verwendet werden. Durch übermäßiges Düngen insbesondere mit stickstoffhaltigen Düngemitteln nimmt die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlingsbefall deutlich zu. Aufgrund ihrer Größe von maximal bis zu 120 Zentimetern benötigen insbesondere die Blütenkerzen bei entsprechender Größe eine Stütze in Form eines Stabs oder Stocks. Zur Stärkung der Stiele hat sich in der Praxis die Gabe von Knochenmehl bewährt, was aber auch nur in Maßen genutzt werden sollte.
Die Überwinterung von Lupinen

Bei der Überwinterung von Lupinen ist grundsätzlich zwischen den Pflanzen, die sich im Erdboden befinden und denen im Topf zu unterscheiden.
Die im Erdboden verpflanzten Lupinen benötigen üblicherweise keinen zusätzlichen Frostschutz, da sie mithilfe ihrer langen Wurzeln einen dauerhaften Zugang zu eisfreiem Wasser über das Grundwasser haben. Temperaturen von bis zu -25 Grad Celsius stellen für gewöhnlich keine Probleme für die Pflanzen dar.
Bei der Überwinterung von Lupinen im Topf sind jedoch zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, da sich die Wurzeln bei zu niedrigen Temperaturen nicht mehr selbst mit Flüssigkeit versorgen können. Neben dem Schutz des Topfes an sich ist es ebenfalls erforderlich, die Erde darin zu schützen. Das Pflanzgefäß kann im Handumdrehen mittels Styropor, Luftpolsterfolie oder Pappe abgedichtet werden. Um ein Verschimmeln der Erde im Gefäß zu verhindern, muss für die Frostsicherung dieser ein atmungsaktives Material wie Laub oder Zweige verwendet werden.
Expertentipp
Von einem vollständigen Rückschnitt der Lupine, wie sie bei anderen Pflanzen vor dem Winter üblich ist, ist dringend abzuraten. Oftmals schafft es die Pflanze nicht, sich hiervon zu erholen, sodass im nächsten Jahr kein Austrieb erfolgt. Gegen das Zurückschneiden einzelner Triebe ist aber grundsätzlich nichts einzuwenden.
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