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Zimmerpflanzen

Philodendron schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Philodendron schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Der Philodendron, auch Baumfreund genannt, gehört zur Familie der Aronstabgewächse und ist ursprünglich in den tropischen Gebieten Südamerikas und Asiens beheimatet. Die beliebte Zimmerpflanze besticht durch ihren schönen Wuchs und den großen ledrigen Blättern, die je nach Art und Sorte herzförmig, spitz oder oval sind. Die meisten Arten der Gattung zählen zu den Kletterpflanzen, die sich in freier Natur an Bäumen emporranken. Bei der Zimmerkultur kann der Philodendron eine stattliche Wuchshöhe von bis zu drei Metern erreichen. Hierzu benötigt die Pflanze allerdings eine Rankhilfe für die Triebe.

Der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt

Philodendren wachsen rasch und ausladend und können in der Zimmerkultur schnell zu groß werden. Der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt des Gewächses ist das zeitige Frühjahr bis zum Spätsommer. Philodendren sind gut schnittverträglich und vertragen auch radikale Schnitte bestens. Nur während der Winterruhe sollten Sie von einem Schnitt absehen, denn das würde der Pflanze schaden.

Das Schneiden des Philodendrons

Das Schneiden des Rhododendrons


Da der Milchsaft des Gewächses giftig ist, empfiehlt es sich, bei Schnittmaßnahmen stets Handschuhe und langärmelige Kleidung zu tragen, um Verletzungen zu vermeiden. Um krautige Pflanzenteile abzutrennen, eignet sich ein scharfes, sauberes Messer, für stark verholzte Stämme oder Zweige kommt eine desinfizierte Garten- oder Astschere zum Einsatz. In welchem Umfang Sie den Philodendron zurückschneiden, obliegt Ihrer persönlichen Entscheidung. Zu lange Triebe, welche sich nicht mehr in die Rankhilfe einfügen, können beliebig eingekürzt werden. Haben sich diese schon sehr stark verholzt, schneiden Sie solche Pflanzenteile mit der Gartenschere ab. Beachten Sie bei Schnittmaßnahmen, dass an den sogenannten schlafenden Augen ein erneuter Austrieb stattfindet. Diese sind zu erkennen an den runden Punkten unter der Rinde des Philodendrons. Schneiden Sie aufgrund dessen die Triebe kurz über den ruhenden Knospen ab. Schon nach kurzer Zeit treibt der Strauch wieder kräftig aus und bildet neue Blätter.

Dürfen Luftwurzeln zurückgeschnitten werden?

Dürfen Luftwurzeln zurückgeschnitten werden
Solange die Luftwurzeln gesund und vital sind, dürfen diese keinesfalls beschnitten werden. Sie dienen nicht nur als Haftorgan für das Gewächs, sondern versorgen die Pflanze auch mit Nährstoffen und Wasser. Stellen Sie aber fest, dass die langen Wurzeln vertrocknet oder abgestorben sind, können Sie diese entfernen.

Stecklinge für das Vermehren schneiden

Der geeignete Zeitpunkt, um Kopfstecklinge für die Vermehrung zu schneiden, variiert je nach Philodendron-Sorte. Manche Arten werden im Frühjahr geschnitten, andere Sorten hingegen im Sommer oder Herbst. Zuerst wählen Sie einen verholzten Trieb vom Vorjahr. Von diesem wird ein etwa 20 Zentimeter langes Stück abgeschnitten. Als Nächstes entfernen Sie die Blätter, sodass lediglich ein Blattkranz mit etwa vier Blätter übrig bleibt.

Falls sich schon Knospen am Trieb befinden, brechen Sie diese einfach aus. Danach kürzen Sie den Steckling auf ungefähr 10 bis 15 Zentimeter, wobei sich an dessen unterem Ende ein Blatttriebknoten befinden sollte. Im Anschluss setzen Sie den Steckling in einen Topf mit nährstoffarmer Anzuchterde. Für eine hohe Luftfeuchtigkeit eignen sich durchlässige Folie oder eine Kunststoffhaube, die Sie über das Pflanzgefäß stülpen können. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht und stellen die Töpfe an einen Standort, der Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius aufweist.

Expertentipp

Ein Standort über der Heizung kann hauptsächlich im Winter zu unschönen Verfärbungen der Blätter führen. Um dies zu verhindern, stellen Sie am besten eine Schale mit Wasser in die Nähe des Philodendrons, damit eine erhöhte Luftfeuchtigkeit gewährleistet ist. Besprühen Sie die Tropenpflanze hin und wieder mit kalkarmem Wasser.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Firn

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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