Ebenso wie Rosmarin, Thymian und Oregano ist Salbei aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Auch hierzulande erfreut sich das Würz- und Heilkraut größter Beliebtheit und lässt sich als Topfpflanze auf Balkonen oder Fensterbänken hervorragend kultivieren. Der aromatisch duftende Halbstrauch erreicht eine Wuchshöhe von etwa 70 Zentimetern und gehört zur Familie der Lippenblütler. Neben Echtem Salbei gibt es unzählige weitere Sorten, welche gerne als Ziersträucher in Gärten oder auf Balkonen gepflanzt werden. Deren Blüten präsentieren sich in Weiß oder Rot bis hin zu verschiedenen Blautönen. Zu den bekannteren Salbeiarten zählt der Steppen-Salbei, der Buntblättrige Salbei sowie der Gold-Salbei.
Salbei im Topf pflanzen
Salbei stammt ursprünglich aus den Regionen des Mittelmeerraumes und bevorzugt aufgrund dessen einen sonnigen, warmen Standort. Als Substrat können Sie handelsübliche Kräutererde verwenden, die mit Hornspänen oder Kompost angereichert wird. Der beste Zeitpunkt, um Salbei einzupflanzen, ist Mitte Mai nach den Eisheiligen. Um Staunässe zu vermeiden, ist eine Drainage aus Kies oder Tonscherben empfehlenswert, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Füllen Sie im Anschluss das Substrat in das Pflanzgefäß und setzen den Salbei so tief ein wie im Anzuchttopf. Danach wird das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt und der Salbei gut angegossen.
Die richtige Pflege von Salbei im Topf

Frisch gepflanzter Salbei wird bedarfsgerecht gegossen, bis er gut verwurzelt ist. Was die sonstige Pflege betrifft, ist die Würzpflanze recht pflegeleicht, da sie in ihrer ursprünglichen Heimat meist an kargen und trockenen Regionen wächst. Ältere Pflanzen kommen auch mit trockenen Perioden zurecht, deshalb sollte erst gegossen werden, wenn die oberste Schicht des Substrats schon angetrocknet ist. Von März bis August können Sie dem Salbei alle zwei Wochen organischen Flüssigdünger verabreichen, damit die Pflanze mit genügend Nährstoffen versorgt wird.
Das Schneiden des Salbeis

Um Ihren immergrünen Strauch vor Verholzung zu bewahren, empfiehlt es sich, die Triebspitzen auch über die Erntezeit hinaus regelmäßig zu schneiden. Somit regen Sie den Salbei zur weiteren Verzweigung der krautigen Pflanzenteile an und beugen dem Verholzen des Strauches vor. Vertrocknete Blütenstände können Sie mit einer scharfen Schere abschneiden. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt des Strauches ist das zeitige Frühjahr. Hierbei wird die Gewürzpflanze auf etwa 15 Zentimeter zurückgeschnitten. Sie können auch zunächst die eine Hälfte des Halbstrauchs zurückschneiden und sobald dieser neu austreibt, die andere Hälfte des Gewächses.
Ist Salbei im Topf winterhart?
Da Salbei eine immergrüne Pflanze ist, benötigt er im Winter einen kühlen, hellen Ort bis maximal zehn Grad Celsius. Als Winterquartier eignen sich Wintergärten, Treppenflure oder unbeheizte Räume im Haus. Um Salbei im Kübel auf Balkonen zu schützen, stellen Sie den Topf idealerweise auf eine Unterlage aus Styropor oder Holz. Um den Salbei vor Frost zu bewahren, umwickeln Sie das Pflanzgefäß mit wärmenden Materialien wie beispielsweise Luftpolsterfolie oder Jute.
Expertentipp
Der Salbei im Topf sollte jährlich umgetopft und das Substrat erneuert werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr, bevor die Staude neu austreibt. Nach dem Umtopfen benötigt die Krautpflanze in der ersten Zeit danach reichlich Wassergaben, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist.
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