Die Ölweide
Es gibt bis zu 90 verschiedene Arten der Ölweide (Elaeagnus). Ölweiden sind in der Lage, Stickstoff aus der Luft aufzunehmen und gedeihen damit auch auf mageren, nährstoffarmen Böden. Sie sind meistens winterhart und robust.
Der Großteil der Arten kommt in Asien vor. 55 Arten wachsen ausschließlich in China.
Die Ölweide im heimischen Garten
Die Wintergrüne Ölweide (Elaeagnus ebbingei) eignet sich besonders gut als Heckenpflanze. Andere Sorten fühlen sich in Kübeln und Wintergärten wohler. Verschiedene Arten verlieren ihre Blätter im Herbst, andere sind immergrün. Manche wachsen strauchartig, es gibt aber auch kletternde Sorten. Die Blätter sind bräunlich bis silbrig beschuppt und lanzettförmig, ähnlich dem artverwandten Sanddorn, allerdings breiter und größer als bei diesem.
Die Blüten der Ölweide sind klein, kelchförmig, gelblich bis weiß und duften angenehm zart süßlich. Je nach Art blühen Ölweiden vom Frühsommer bis in den Spätherbst hinein und locken viele Insekten an. Als Bienenweide sind sie für jeden Garten eine Bereicherung.
Die Früchte der Ölweide
Die Ölweiden tragen im Herbst bis in den Winter hinein Früchte, je nach Blütezeit der jeweiligen Art. Sie sind länglich bis rund und glatt oder behaart. Die Früchte der verschiedenen Ölweiden-Arten sind im Herbst oder Spätherbst mit ihren leuchtenden Farben von hellgelb bis dunkelrot im Garten sehr dekorativ. Sie dienen den Vögeln als Nahrung.
Sind die Früchte essbar?
Es gibt einige Arten der Ölweide, die essbar und damit besonders empfehlenswert für den heimischen Garten sind, insbesondere, wenn Kinder in dem Garten spielen.
Folgende Arten sind besonders geeignet:
Schmalblättrige Ölweide
Die Schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus angustofolia) wächst als kleiner Baum und Strauch und trägt Blüten von Mai bis Juli. Die Früchte sind hellgelb, reifen bereits ab Juli und finden häufig in der orientalischen Küche Verwendung.
Reichblütige Ölweide
Die Reichblütige Ölweide (Elaeagnus multiflora) wird auch als Essbare Ölweide bezeichnet. Sie blüht von Mai bis Juni, die Früchte entwickeln sich im August und September her. Sie sind saftig und süß-sauer.
Korallen-Ölweide
Die Korallen-Ölweide (Elaeagnus umbellata) ist besonders robust, frosthart und bildet einen bis zu 4 Meter hohen und dornigen Strauch. Früchte gibt es bei dieser Sorte von September bis November. Auch sie sind süß-sauer und saftig.
Verwendungsmöglichkeiten für die Früchte
Die Früchte sind im rohen Zustand essbar, durch ihre Säure allerdings eingeschränkt genießbar. Sie lassen sich aber sehr gut zu Marmelade und Gelee verarbeiten.
Expertentipp
Möchten Sie, dass Ihre Ölweide reichlich Früchte hervorbringt? Dann pflanzen Sie am besten mindestens zwei Sträucher der gleichen Art in Ihren Garten. Sie befruchten sich gegenseitig.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare