Sind Milchsterne giftig?

Der Milchstern ist eine vielseitige Zwiebelpflanze, die es in unterschiedlichen Arten gibt. Die schönen Blüten begeistern viele Menschen, weshalb die Pflanze oft in Beeten oder auf Balkonen anzutreffen ist. Die schöne und robuste Schnittblume hat jedoch den Nachteil, dass die meisten Arten sehr giftig für Haus- bzw. Nutztiere sowie für den Menschen sind.

Giftigkeit von Milchsternen

Der Großteil aller Milchstern-Arten ist sowohl für Menschen als auch für Tiere giftig. Bei den enthaltenen Giften handelt es sich hauptsächlich um sogenannte Cardenolide (herzwirksame Steroide). Grundsätzlich werden alle Teile des Milchsterns als giftig eingestuft. Die größte Giftkonzentration befindet sich jedoch in den Zwiebeln der Pflanze.

Stark gefährdet sind in der Regel heranwachsende Kinder, die unbedarft Teile der Pflanze in den Mund stecken und herunterschlucken. Gleiches gilt überwiegend für neugierige Hunde und Katzen. Sind Teile eines Milchsterns in den Verdauungstrakt gelangt, muss unbedingt ohne weiteren zeitlichen Verzug ein Arzt bzw. Tierarzt aufgesucht werden.

Abwägung der Risiken

Die Schönheit von Milchsternen verführt dazu, die Pflanze an einer populären Stelle im Garten zu pflanzen oder in geschlossenen Räumen aufzustellen und sie dort unter großer Fürsorge gedeihen zu lassen. Bei der Wahl des Standortes sollten allerdings alle erdenklichen Risiken in Betracht gezogen und letztendlich beurteilt werden.

Gehören Kinder oder Tiere zum Haushalt, sollte auf die Kultivierung von Milchsterngewächsen vollständig verzichtet werden. Letztendlich obliegt es den individuellen Gegebenheiten, ob ein Milchstern angesichts seiner giftigen Eigenschaft die ideale Wahl als Kulturpflanze ist.