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Sprudelstein / Quellstein selber bauen

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Sprudelstein Quellstein selber bauen

Der eigene Garten dient meist als Ort der Erholung und Entspannung. Ein Sprudelstein ist ein Gartenaccessoire, das nicht nur hübsch anzuschauen ist, sondern auch für eine entspannte und erholsame Atmosphäre im Garten sorgt.

Sprudelsteine gibt es bereits als fertige Quellsteine im Handel. Doch ein selbst gebauter Quellstein ist ein absolutes Unikat. So kann er optimal auf den eigenen Garten abgestimmt und ganz nach dem eigenen Geschmack gestaltet werden. Dabei ist es gar nicht so schwer einen Sprudelstein selber zu bauen.

Benötigte Materialien

Zum Bau eines Sprudelsteins werden einige Dinge benötigt:

  • Sprudelstein
  • Wasserpumpe mit Schlauch
  • Wasserbehälter
  • Abdeckung für den Wasserbehälter
  • Pflanzen, Kies, weitere Steine – zur Dekoration der Abdeckung

Als Sprudelstein werden meist Solitärsteine ausgewählt. Es ist aber auch möglich eine wasserfallähnliche Stein-Kaskade aufzubauen, aus der später das Wasser heraussprudelt.

Grundsätzlich kommen für einen Quellstein, ganz nach Geschmack, die unterschiedlichsten Gesteinsarten infrage. Lediglich Kalkstein eignet sich nicht besonders gut als Sprudelstein.

Meist werden große Findlinge aus Marmor, Granit oder Sandstein genutzt. Aber auch Schiefersteine eignen sich gut.

Eine Wasserpumpe ist unabdingbar, damit das Wasser später durch den Stein gepumpt werden kann. Je nach Größe des Quellsteins eignen sich Wasserspielpumpen oder die stärkeren Wasserfallpumpen. Die Pumpe muss so gewählt werden, dass sie problemlos das Wasser auf die Höhe des Wasseraustrittslochs im Stein hochpumpen kann.

Die meisten Wasserpumpen sind bereits mit einem Schlauch ausgestattet, durch die das Wasser vom Bassin durch den Stein geführt wird. Sollte die Länge des zugehörigen Schlauchs nicht ausreichen, gibt es Teichschläuche mit dem passenden Durchmesser separat im Teichfachhandel zu kaufen.

Der Wasserbehälter wird später in die Erde eingegraben. Darin befindet sich dann das Wasserreservoir, aus dem das Wasser durch den Stein gepumpt wird und in dem es anschließend wieder aufgefangen wird. Geeignet sind passende Bassins aus dem Teichfachhandel, oder alternativ entsprechend große Kunststoffbehälter aus dem Baufachhandel. Wichtig ist, dass das Becken so tief ist, dass die Wasserpumpe vollständig mit Wasser bedeckt ist.

Damit das Wasserbassin später verdeckt und der Sprudelstein auf dem Becken platziert werden kann, muss das Auffangbecken eine Abdeckung erhalten. Dazu eignen sich Draht oder ein Gitter sehr gut. So kann der Pumpenschlauch problemlos hindurchgeführt werden.

Ein Sprudelstein wird erst zu einem optischen Highlight, wenn er perfekt in seine Umgebung eingepasst wird. Dies kann mithilfe einer entsprechenden Bepflanzung oder mit Kies und weiteren kleinen Steinen erfolgen.

Der richtige Standort

Der richtige Standort


Grundsätzlich kann ein Sprudelstein überall platziert werden. Doch soll er nicht nur durch das angenehme und entspannende Plätschern des Wassers eine erholsame Atmosphäre schaffen, sondern auch gleich ins Auge fallen.

Bevor es an die Materialbeschaffung und den Bau eines Quellsteins geht, sollte daher der perfekte Standort gefunden und festgelegt werden. So können die Gesteinsart, die Größe und die Bauart des Sprudelsteins optimal an die restliche Garten- oder Terrassengestaltung angepasst werden.

Das Loch für den Pumpenschlauch

Das Loch für den Pumpenschlauch
Jeder Quellstein muss zum Durchführen des Pumpenschlauchs einmal durchbohrt sein. Meist tritt das Wasser bei Sprudelsteinen mittig auf der Oberseite des Steins aus. Je nach Geschmack und Form des Steins kann auch ein seitlich liegendes Austrittsloch ein interessantes Wasserspiel ergeben.

Im Fachhandel werden Quellsteine angeboten, die bereits mit einem Bohrloch für den Pumpenschlauch versehen sind. Alternativ kann der ausgewählte Stein selbst oder von einem Steinmetz durchbohrt werden.

Die Bohrung gelingt am besten mit einem Stein- oder Betonbohrer. Wichtig ist, dass das Bohrloch dem Durchmesser des Pumpenschlauchs entspricht. Der Schlauch sollte gut durch das Gestein passen, dabei jedoch nicht zu viel Spielraum haben.

Wasserbecken im Boden einlassen

Das Auffangbecken muss in das Erdreich eingegraben werden, wenn es später unsichtbar und verdeckt sein soll. Dazu wird eine entsprechende Grube am gewünschten Standort ausgehoben.

Das Wasserbecken wird anschließend in der Grube waagerecht ausgerichtet. Das ist wichtig, damit das Wasser nicht austreten kann. Befindet sich das Becken in der richtigen Position wird es gut eingeschlämmt, bevor die Grube rund um das Bassin geschlossen werden kann.

Installation des Wasserkreislaufs

Die Pumpe wird im Wasserbecken platziert. Sie befördert das Wasser vom Becken durch den Stein und wieder zurück. Wasserpumpen werden meist elektrisch betrieben. Es gibt jedoch auch solarbetriebene Pumpen. Die Elektroschnur oder die Schnur zur Solarzelle sollte so verlegt werden, dass sie später unsichtbar ist.

Wasserbecken abdecken

Die Art der Abdeckung hängt von der späteren Gestaltung des Sprudelsteins ab. Eine Abdeckung aus Draht eignet sich für kleine Sprudelsteine und immer dann, wenn der Draht unter einer leichten Abdeckung aus Pflanzen oder Steinen versteckt wird.

Für große und schwere Sprudelsteine oder bei einer Gestaltung der Abdeckung mit hohem Gewicht ist ein Rost oder Gitter aus Metall besser geeignet.

Damit die Abdeckung auf jeden Fall dem Gewicht des Sprudelsteins standhält, ist es sinnvoll diesen auf Mauerziegeln, die im Wasserbecken aufgebaut werden, aufzubocken.

Gestaltung der Abdeckung

Die Abdeckung des Wasserbeckens kann ganz nach Geschmack und zum übrigen Gartendesign passend bepflanzt oder mit Kies und größeren Steinen belegt werden.

Als Bepflanzung eignen sich Bodendecker und andere kleinwüchsige Pflanzenarten besonders gut, die einen feuchten Boden bevorzugen. Soll die Wasserbeckenabdeckung bepflanzt werden, verhindert ein Flies auf der Abdeckung, dass Erde in das Wasserbecken gelangt.

Expertentipp

Ein Sprudelstein im Garten oder auf der Terrasse ist weit mehr als nur ein dekoratives Gartenaccessoire, denn das sprudelnde Wasser zieht viele Libellen, Schmetterlinge und Vögel magisch an. Ein Quellstein ist daher ein sinnvolles Element für eine naturnahe Gartengestaltung.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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