Die wissenschaftlich als Geranium bezeichneten Storchschnäbel sind beliebte Zierpflanzen für heimische Gärten. Verwendung finden sie häufig als bunt blühende Bodendecker. Zur Gattung gehören rund 400 verschiedene Arten und zahlreiche Zuchtformen. Die winterharten Gewächse können ganzjährig in den Beeten im Freien verbleiben. Einige Arten, wie der Wald- oder Wiesen-Storchschnabel, stammen ursprünglich aus Europa und Asien.
Charakteristisch sind die schalen- oder radförmigen, oft sternartig gefächerten Blüten, die je nach Art in unterschiedlichen Farben, wie blau, violett, rosa, rot oder weiß, erscheinen. Bleibt die Blüte aus, können verschiedene Ursachen verantwortlich sein. Um welche es sich handelt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Unpassende Standorte
Die unterschiedlichen Arten weisen verschiedene Standortansprüche auf. Sie blühen in der Regel nur dann, wenn der Standort ihren artspezifischen Bedürfnissen entspricht. Befinden sich die Stauden am falschen Platz, bleibt die Blüte aus. Witterung und Sonneneinstrahlung beeinflussen das Wachstum maßgeblich.
Zu den Storchschnäbeln, die feuchte, schattige Standorte bevorzugen, gehören der Pyrenäen-, der Sumpf-, der Himalaja- und der Wald-Storchschnabel. An trockenen, schattigen Standorten blühen der Knotige und der Balkan-Storchschnabel hervorragend. Der Wiesen-Storchschnabel gedeiht hervorragend auf feuchten und sonnigen Flächen.
Trocken und sonnig sind die bevorzugten Standorte des Grauen, des Kaukasus- und des Cambridge-Storchschnabels. Zu den weniger standortgebundenen Arten gehören der Oxford- und der Braune Storchschnabel.
Ungünstige Bodenbeschaffenheiten

Einigen Sorten kann es zum Blühen zu trocken oder zu nass sein. Das hängt mit dem Standort selbst oder einer falschen Bewässerung zusammen. Darüber hinaus bevorzugen die meisten Storchschnäbel gut durchlässige, lockere Böden. Staunässe ist zwingend zu vermeiden, denn sie begünstigt die Entstehung von Wurzelfäule.
Bestens geeignet sind lehmige, humose Böden. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten und Sorten. Einige Storchschnäbel bevorzugen magere Böden, andere benötigen mehr Nährstoffe.
Nährstoffmangel

Am besten gedeihen die meisten Storchschnäbel in nährstoffreichen Böden. Blühen die Gewächse nicht, hilft oft das Untermischen von Humus. Um die Bildung frischer Blüten anzuregen, sollten sie vorzugsweise mit einem schnell verfügbaren Volldünger über das Gießwasser versorgt werden. Im Idealfall erhalten die Pflanzen mindestens einmal pro Jahr vor dem Austrieb im Frühling eine Düngergabe.
Falscher Zeitpunkt
Wartet man vergeblich auf die bunten Blüten, kann das am falschen Zeitpunkt liegen. Denn nicht alle Storchschnäbel gehören zu den Langzeitblühern, wie die beliebte Sorte ‘Rozanne’. Die verschiedenen Arten blühen nicht zur gleichen Zeit. Die Zeitspanne erstreckt sich von März bis November. Über die genaue Blütezeit kann das Fachgeschäft beim Kauf der Pflanzen Auskunft geben.
Expertentipp
Wer sich gern vom Frühling bis in den Herbst hinein an den bunten Blüten der Storchschnäbel erfreut, sollte mehrere Arten mit verschiedenen Blütezeiten in seinen Garten pflanzen.
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