Die Blätter von Walnussbäumen (Juglans regia) spielen eine wichtige Rolle für die Gehölze. Allerdings sind sie auch für Menschen von Vorteil, was an ihrer heilenden Wirkung liegt. Was man über die Blätter wissen sollte und wie man sie verwenden kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Allgemeine Details
Walnussblätter sind gefiedert, unpaarig und setzen sich aus 7 bis 9 Einzelblättern zusammen. Sie sind oval geformt und maximal zwölf Zentimeter lang. Die Schlussfieder ist in der Regel am längsten. Der Austrieb tritt spät ein. Zu diesem Zeitpunkt sind die Blätter rot gefärbt, färben sich im Verlauf jedoch grün. Die obere Seite der Blätter ist deutlich dunkler, während die untere eher hellgrün gefärbt ist. Im Herbst werden sie schließlich gelblich-orange und fallen danach recht zügig ab.
Merkmale der Blätter

Walnussblätter sind groß und haben eine auffällige Erscheinung. Darüber hinaus verströmen sie einen starken Geruch. Zerreibt man einzelne Blätter, kann ein Duft wahrgenommen werden, der dem von Terpentin ähnelt. Der Anteil an Gerbstoffen in Walnussblättern ist hoch. Weiterhin sind Glykoside, Flavonoide und Vitamin C enthalten.
Die heilende Wirkung geht von frischen und von getrockneten Blättern aus. Sie wirken entzündungshemmend und adstringierend. Sie eignen sich als unterstützende Behandlung von Hauterkrankungen. Speziell bei Ekzemen mit Juckreiz, Akne, Sonnenbrand oder anderen Entzündungen kann man Walnussblätter lindernd einsetzen. Die Anwendung findet lokal, also äußerlich, statt. Weiterhin kann man aus den Blättern Tee aufbrühen, der hilfreich bei Magenschleimhautentzündungen ist.
Pflege von Walnussbäumen

Ausgewachsene Bäume benötigen keine besonderen Pflegemaßnahmen. Sie können zu jeder Zeit, außer bei Frost, beschnitten werden. Notwendig ist das allerdings nicht. Es ist empfehlenswert, in der Nähe wachsendes Unkraut zu entfernen, zumindest in den ersten Jahren, da sich Walnussbäume nicht mit anderen Pflanzen vertragen.
Mögliche Standorte sollten frei und hell sein, sodass die Bäume viel Sonne und Licht erhalten. Da Walnüsse sehr hoch und breit werden, sollten ausreichend große Bereiche gewählt werden. Der Boden muss nährstoffreich, locker und durchlässig sein.
Im ersten Wachstumsjahr bilden die Bäume ihre Wurzeln aus. Dazu wird viel Wasser benötigt, was häufige Wassergaben bedeutet. Staunässe darf jedoch nicht entstehen. Nach dem ersten Jahr können Sie die Wassergaben reduzieren und müssen Walnüsse nur während langanhaltender Trockenperioden wässern.
Düngergaben werden nicht benötigt. Dennoch bekommt es Walnüssen gut, wenn sie hin und wieder mit Kompost versorgt werden. Diesen verteilen Sie auf dem Wurzelbereich in der Größe der Baumkrone.
Expertentipp
Wenn Sie unter Verdauungs- oder Magenproblemen leiden, können Sie zur Linderung der Beschwerden einen Tee aus Walnussblättern zubereiten. Nehmen Sie zwei Teelöffel frische oder getrocknete Walnussblätter und zerkleinern Sie diese für eine Tasse Tee. Gießen Sie 250 Milliliter Wasser darüber und kochen Sie alles bei niedriger Hitze. Nach etwa fünf Minuten ist der Tee fertig. Sie können täglich bis zu drei Tassen davon trinken. Wenn Sie Entzündungen im Mundraum lindern möchten, können Sie den lauwarmen Tee zum Gurgeln verwenden, bis sich eine Besserung einstellt.
Häufig gestellte Fragen
Was bedeuten gelbe Blätter an Walnussbäumen?
Färben sich Blätter gelb, obwohl der Herbst noch nicht angebrochen ist, kann ein Blattlausbefall eine mögliche Ursache sein. Schauen Sie sich die Blätter genau an. Findet sich ein orange-gelber Belag, haben sich Blattläuse eingenistet und müssen bekämpft werden.
Wie bekämpft man einen Blattlausbefall?
Bei einem Befall mit Blattläusen hilft das Abschneiden betroffener Zweige und das Abspülen oder Einsprühen mit Seifenlauge und Rapsöl. Verwenden Sie keine Chemikalien, sondern ausschließlich ungiftige Hausmittel.
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