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Beetpflanzen

Wunderblume überwintern

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Die Wunderblume (Mirabilis jalapa) ist durch ihre leuchtenden Blüten, ihre Pflegeleichtigkeit und ihre interessante Blütezeit (sie blüht immer nachmittags auf) bei vielen Gärtnern beliebt. Bei uns wird sie meistens einjährig gezogen, doch wächst sie in ihrer Heimat Mexiko als Staude. Es ist aber durchaus auch möglich, sie in unseren Breiten zu überwintern.

Der optimale Standort

Der optimale Standort


Jede Pflanze ist robuster, wenn sie an einem optimalen Standort wächst. Für die Wunderblume bedeutet dies vor allem eines: Sonne und Wärme. Was den Boden angeht, ist sie absolut anspruchslos, doch sollte er durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Regelmäßiges Gießen verhindert, dass die Wurzelknolle austrocknet. Wenn die Pflanze dann auch noch genügend Platz hat, ausreichend gedüngt wird und vor Wind geschützt steht, ist sie optimal versorgt.

Wenn das Pflanzgefäß groß genug ist, kann man die Wunderblume auch hervorragend als Kübelpflanze ziehen.

Überwinterung im Kübel

Überwinterung im Kübel
Zum Überwintern der Wunderblume hat man im Groben zwei Möglichkeiten: Entweder man überwintert die ganze Pflanze. Dies muss dann in einem geeigneten Pflanzgefäß geschehen, was naturgemäß bei Kübelpflanzen am einfachsten ist. Dazu wird die Pflanze vor dem ersten Frost hereingeholt. Sie braucht zum Überwintern einen kühlen, hellen Ort, mit Temperaturen im Optimalfall zwischen fünf und zehn Grad. Zu lange Triebe können vor dem Hereinholen abgeschnitten werden. Die Pflanze wird ausreichend feucht gehalten, darf aber auf keinen Fall nasse Füße bekommen. Wenn die Temperatur doch zu hoch wird und die Pflanze Blütenknospen bildet, sollten sie schnell abgeknipst werden. Nach den Eisheiligen bekommt die Pflanze neue Erde und darf wieder hinaus.

Überwinterung der Knolle

Überwinterung der Knolle
Die Alternative ist die Überwinterung der Knollen, so etwa wie bei Dahlien. Die Wunderblume bildet nämlich eine grob rübenförmige Wurzel aus. Darin speichert sie Nährstoffe und Energie für den nächsten Austrieb. Wenn man diese Wurzel überwintern will, geht man folgendermaßen vor:

Im Herbst schneidet man die oberirdischen Teile ab und gräbt die Wurzel aus. Die Knollen werden sorgfältig von Erde gereinigt, in einer mit Sand gefüllten Kiste ausgelegt und dann kühl (fünf bis zehn Grad) und dunkel aufgestellt. Sie sollten nicht vollständig austrocknen, man sollte sie also ab und zu mit Wasser besprühen. Im März oder April kann man sie wieder in Gefäße setzen und bei etwas Licht austreiben lassen. Wenn man sie an warmen Tagen hinausstellt, müssen sie unbedingt nachts und bei Kälte hereingeholt werden.

Auf diese Art muss die Wunderblume zwar die oberirdischen Teile komplett neu bilden wie bei der Aussaat, da sie aber ihr Kraftreservoir nutzen kann, hat sie einen beträchtlichen Vorsprung.

Expertentipp

Wenn Sie die Wurzeln beim Ausgraben direkt teilen, können Sie im Frühjahr mehrere neue Wunderblumen pflanzen.

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Bildquellen:

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Lars Reibemann ist Redakteuer auf Weiterbildungsfibel.de. Er ist Experte im Bereich der Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen und veröffentlicht regelmäßig Inhalte zu verschiedenen bildungsrelevanten Themen.

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