Der Zylinderputzer verdankt seinen Namen den eindrucksvollen, zylinderförmigen Blüten, die eine Länge von bis zu zehn Zentimeter erreichen und von ihrer Form an einen Flaschenputzer erinnern. Ob Gelb, Rosa, Rot oder Violett: Die Blütenpracht des Strauchs ist weithin sichtbar, sodass es sicherlich nicht verwunderlich ist, dass man den Zylinderputzer in vielen Gärten bewundern kann. Allerdings stellt sich hier oft die Frage, ob der eindrucksvolle Strauch winterhart ist?
Winterhart?
Der Zylinderputzer ist kälte- sowie frostempfindlich und sollte somit den Winter hierzulande nicht im Freien verbringen. Wichtig ist ein helles, kühles Quartier, mit Temperaturen zwischen fünf und acht Grad, in das der Strauch etwa ab Mitte Oktober bis Anfang November umzieht. An einem wärmeren Ort benötigt der Zylinderputzer mehr Licht. Der Standort sollte jedoch mit Bedacht ausgewählt werden, denn überwintert der Strauch zu warm, trägt er im nächsten Jahr weniger Blüten. Außerdem besitzt der Zylinderputzer bei zu wenig Lichteinfall eine Neigung zum Vergeilen.
Zwar sollte die Pflanze während der Überwinterung nur wenig gegossen werden, jedoch darf die Erde nicht austrocknen. Braune, vertrocknete Blätter deuten auf einen Wassermangel hin. Außerdem sollte der Zylinderputzer keine kalte Zugluft abbekommen. Empfehlenswert ist jedoch kurzes, regelmäßigen Lüften; allerdings nur an Tagen ohne Frost.
Da sich während des Winters Schädlinge in dem wunderschönen Strauch einnisten können, ist es ratsam, den Zylinderputzer in regelmäßigen Abständen hierauf zu untersuchen.
Im Frühling

Wenn es langsam wieder wärmer wird und nach den Eisheiligen die Frostgefahr gebannt ist, kann der Zylinderputzer wieder in den Außenbereich gestellt werden. Vorab sollte man jedoch etwaig vorhandene, braune Blätter entfernen und vertrocknete Triebe abschneiden. Falls notwendig, ist jetzt auch die richtige Zeit gekommen, um den Strauch umzutopfen und langsam die Gießmenge zu steigern. Zudem können wenige Düngergaben verabreicht werden. Am besten wird der Zylinderputzer weiterhin auf Schädlinge kontrolliert.
Allerdings sollte man den Strauch nicht sofort in die pralle Sonne stellen, da er eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt. Für die ersten zwei Wochen ist ein halbschattiger Ort die bessere Wahl. Danach kann der Zylinderputzer ohne Weiteres an den gewünschten Platz umziehen.
Gießen

Der Zylinderputzer benötigt viel Wasser. Außerdem ist die Erde immer feucht zu halten und der Wurzelballen darf nicht austrocknen. Dementsprechend ist vor allem im Sommer darauf zu achten, dass viel gegossen wird. Der Strauch verträgt maximal ein bis zwei Tage Trockenheit. Allerdings ist Staunässe ebenfalls zu vermeiden. Das Gießwasser sollte kalkfrei sein; Regenwasser bietet sich auf ideale Weise an.
Expertentipp
Nach der ersten, vorsichtigen Düngergabe sollte der Zylinderputzer auch weiterhin, bis in den September hinein, regelmäßig gedüngt werden. So entwickelt er auch als Kübelpflanze eine eindrucksvolle Blütenpracht.
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