Die Himbeere (Rubus idaeus) mit ihren saftigen Früchten findet sich in vielen Gärten. Die Pflanze überzeugt mit einem einfachen Anbau und reichen Erträgen. Damit die Pflanze auch ausreichend Früchte trägt, muss sie jedoch mindestens einmal im Jahr richtig gechnitten werden.
Die Sommerhimbeere
Als Sommerhimbeere wird eine Himbeersorte bezeichnet, die ihre Früchte bereits früh im Jahr an ihren zweijährigen Trieben ausbildet. Der Reifezeitpunkt ist dabei von Juni bis Juli. Die Sommerhimbeere ist zweijährig, das heißt sie bildet im ersten Jahr eine Rute, die erst im zweiten Früchte trägt. Die einjährigen und zweijährigen Triebe unterscheiden sich dabei in ihrer Farbe. Während die einjährige Rute noch grün ist, ist die zweijährige Rute verholzt und braun. Die Früchte der Herbsthimbeere reifen erst im August bis Oktober. Hier wachsen die Früchte an einjährigen Trieben. Für den richtigen Schnitt sollte man sich sicher sein, dass man es mit einer Sommerhimbeere zu tun hat.
Der richtige Zeitpunkt

Die Sommerhimbeere bildet ihre Früchte an zweijährigen Trieben. Diese alten, abgetragenen Ruten werden nach der Ernte im Sommer bodennah zurückgeschnitten. Der richtige Zeitpunkt ist dabei vom individuellen Wachstum der Pflanze abhängig. Je nach Sorte und klimatischen Bedingungen reifen die Früchte im Juni oder Juli. Der Schnitt im Anschluss an die Ernte erfolgen. Im Frühjahr nach dem letzten Frost werden die einjährigen, jungen Triebe ausgelichtet. Hierbei werden schief wachsende Ruten entnommen.
Schnittanleitung

Während der Reife der Früchte im Sommer bildet die Pflanze bereits neue grüne Ruten aus. Diese tragen in der nächsten Gartensaison Himbeeren. Diese jungen, grünen Triebe sollte daher auf keinen Fall einfach abgeschnitten werden. Stattdessen werden die alten und verholzten Ruten entnommen. Diese braunen Ruten werden dafür mit einer Gartenschere bodennah abgeschnitten. Im Frühjahr erfolgt die Pflege der jungen Triebe. Diese ist wichtig, um einen optimalen Wuchs der Pflanze und damit einen ergiebigen Ertrag zu gewährleisten. Die grünen Triebe, die im Herbst alle stehen gelassen wurden, werden nach dem ersten Frost im Frühjahr ausgelichtet. Dafür werden auf jedem laufenden Meter zehn oder zwölf Triebe ausgewählt, die besonders kräftig und gesund aussehen.
Besitzt die Pflanze viele gute Ruten, sollten sie so gewählt werden, dass sie in verschiedene Richtungen wachsen. Das Auslichten der Pflanze garantiert jedem Trieb ausreichend Platz. Die nicht erwünschten Triebe werden ebenfalls einfach bodennah abgeschnitten. Bei stark wachsenden oder älteren Himbeeren wirkt dieser Rückschnitt oft radikal. Bei zu vielen Trieben, die stehen gelassen werden, leidet jedoch am Ende die Pflanze und damit auch der Ertrag der Pflanze.
Für einen zufriedenstellenden Ertrag und eine gesunde Pflanze ist der richtigen Schnitt der Sommerhimbeere sehr wichtig. An einer typgerecht geschnittenen Himbeere wird man lange seine Freude haben.
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