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Kräuterpflanzen

Löwenzahn sammeln – so geht man richtig vor!

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Löwenzahn sammeln - So geht man richtig vor!

Löwenzahn wird oftmals als Unkraut angesehen, dabei zählt er zu den bekanntesten Wildkräutern. Dank seines hohen Gehalts an Mineralstoffen und Vitaminen findet die Pflanze in den verschiedensten Rezepten Verwendung. Dazu kommt, dass Löwenzahn nahezu überall gefunden werden kann, wie etwa auf Wiesen, in Parks und Wäldern. Doch wie sammelt man Löwenzahn richtig?

Löwenzahn erkennen

Löwenzahn erkennen


Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler und ist leicht zu erkennen. Hierbei handelt es sich um eine krautige Pflanze, die eine Höhe von etwa 25 Zentimeter erreicht. Die gezähnten, langen Blätter werden bis zu 30 Zentimeter lang und der Stängel ist in innen hohl sowie mit Pflanzenmilch gefüllt. Auffallend ist vor allem der Blütenstand, mit seinen weithin sichtbaren, gelben, kleinen Zungenblüten.

Eine Verwechslung mit anderen Wildkräutern ist, aufgrund des markanten Erscheinungsbilds, nahezu ausgeschlossen. Allerdings existiert eine gewisse Ähnlichkeit zum Gewöhnlichen Ferkelkraut und dem sogenannten Schaftlöwenzahn. Sammler, die sich nicht sicher sind, erkennen den Unterschied am Stängel, denn anders als beim Löwenzahn ist er bei diesen Pflanzen nicht hohl.

Der beste Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt
Der ideale Zeitpunkt zum Ernten der Blätter ist nach dem Pflanzenaustrieb, von März bis April, was ebenfalls für die Blütenknospen gilt. Die Monate April bis Juni bieten sich dagegen zum Sammeln der Blüten an, da diese jetzt in Erscheinung treten. Wer es dagegen auf die Wurzeln abgesehen hat, entscheidet sich entweder für eine Ernte im März oder von August bis Oktober.

Was beachten?

Was beachten
Zum Sammeln der Löwenzahnblätter wird am besten ein Korb oder Stoffsäckchen verwendet. Die einzelnen Blätter sollten vorsichtig entfernt und während des Erntens nicht zu lange den Sonnenstrahlen ausgesetzt sein. Andernfalls entsteht eine schlaffe Struktur und es kommt zum Verlust der enthaltenen Wirkstoffe. Damit der Löwenzahn später blüht, dürfen die Pflanzen nicht vollständig herausgerissen werden.

Zum Pflücken beziehungsweise Aufbewahren der Blüten bietet sich beispielsweise ein Schraubglas sehr gut an. Um zu vermeiden, dass sich die Blüten schnell wieder schließen, sollten sie binnen kurzer Zeit verarbeitet werden.

Beim Löwenzahnsammeln tritt gemeinhin der in den Stängeln enthaltene Milchsaft aus, weshalb es bei empfindlicher Haut ratsam ist, Handschuhe zu tragen. Außerdem hinterlässt der Saft unschöne Flecken auf der Kleidung.

Wichtig ist außerdem, Löwenzahn fernab von Straßen und bekannten Hunde-Spazierwegen einzusammeln, um eine etwaige Schadstoffbelastung, beziehungsweise Kontaminierung mit Urin und Kot, zu vermeiden.

Wie weiterverarbeiten?

Die gesammelten Blüten und Blätter des Löwenzahns lassen sich nicht nur sofort verarbeiten, sondern ebenfalls sehr gut trocknen oder einfrieren. Ob beispielsweise pur in Salaten, als Smoothie, zu Tinkturen verarbeitet oder in Öl eingelegte Knospen: Löwenzahn ist vielseitig verwendbar.

Expertentipp

Aus den gelben Blüten des Löwenzahns lässt sich nicht nur Tee zubereiten, sondern man kann aus ihnen ebenfalls Kaffee brühen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Ella Zimmermann

    30. März 2023 um 11:24 Uhr

    Hallo, toller Artikel! Bitte mehr Artikel dieser Art. Viele Grüße

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