Sonnenblumen gehören zum Sommer wie die Sonne selbst. Mit ihren hohen Stängeln und den zum Teil riesigen Blüten sind sie einfach unverwechselbar und ein absoluter Blickfang. Die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Blumenriesen werden in Europa schon seit dem 16. Jahrhundert kultiviert und spielen auch in der Landwirtschaft hauptsächlich als Ölfrucht, aber auch zur Verwendung der Knollen bis heute eine große Rolle.
Insgesamt sind 67 verschiedene Arten der Sonnenblumen bekannt. Dazu gibt es inzwischen zahlreiche Züchtungen, sodass es mittlerweile Sonnenblumen mit Wuchshöhen von 25 cm bis zu mehr als 4 m gibt. Auch die Farbe der herrlichen Blüten beschränkt sich längst nicht mehr auf das typische Sonnengelb, sondern umfasst alle Gelbschattierungen bis hin zu einem kräftigen Orange-Rot. Einige Sonnenblumensorten haben sogar mehrfarbige Blüten.
Alte und neue Sorten erkennen
Schon seit Jahrhunderten spielt die Sonnenblume weltweit als eine wichtige Kulturpflanze in der Landwirtschaft eine große Rolle. Die gewöhnliche Sonnenblume ist eine schon sehr alte einjährige Sorte, die zur Ölgewinnung bis heute angebaut wird. Daneben liefert die Topinambur eine sehr stärkehaltige Knolle, die ähnlich wie Kartoffeln verzehrt werden kann, aber auch zur Herstellung von Schnaps verwendet wird.
Die meisten Sonnenblumensorten werden jedoch zur Zierde kultiviert. Obwohl nur aus 67 Arten bestehend, ist die Sortenvielfalt enorm.
Alle Sonnenblumen-Sorten gehören zur Familie der Korbblütler. Die Gattung der Sonnenblumen umfasst sowohl einjährige, als auch mehrjährige Pflanzen. Einjährige Sonnenblumen bilden einen kräftigen Stiel, während die mehrjährigen Pflanzen an einem horstigen Wuchs erkennbar sind. Sie verfügen über Rhizomknollen, mit denen sie sich ausbreiten.
Wer bei der Wahl der perfekten Sonnenblumensorten eine gute Mischung aus alten und neuen Sorten sucht, kann sich dabei grundsätzlich an ein paar Merkmalen orientieren:
- Farbabweichungen deuten auf eine neuere Züchtung hin
- Kleinwüchsige einjährige Sonnenblumen gehören zu den neuen Sorten
Große Sorten
Große Sorten gelten als die typischen Vertreter der Sonnenblumen. Herkömmliche und damit ältere Sorten erreichen eine maximale Höhe von circa 3m. Inzwischen gibt es auch Züchtungen die 4 m und mehr erreichen können. Zu den größten Sorten mit besonders großen Blüten gehören:
- Mammut – Höhe über 400 cm
- King Kong – Höhe bis 500 cm
- American Giant – Höhe bis 400 cm
Mit einer durchschnittlichen Höhe bis circa 3 m zählen folgende Sorten ebenfalls zu den großen Sonnenblumen:
- Snack – Höhe bis 2 m, zur Ernte der Kerne geeignet
- Prado Red – Höhe bis 160 cm, junge Sorte mit dunkelroten Blüten
Kleine Sorten

Die sogenannten Minisonnenblumen umfassen zahlreiche neue Züchtungen mit einer geringen Wuchshöhe. Sie eignen sich daher gut für die Topfkultur. Zu den schönsten Sorten gehören:
- Suntastic – Wuchshöhe bis zu 50 cm, bildet extrem viele Blüten aus
- Pacino – Wuchshöhe bis 30 cm mit typischer gelber Sonnenblumenblüte mit dunkler Mitte
Expertentipp
Staudensonnenblumen ersparen das jährliche Aussäen, denn sie sind mehrjährig. Auch unter den Staudensonnenblumen gibt es bis zu 2 m hohe Sorten. Allerdings sind die Blüten von Staudensonnenblumen kleiner und ihre Kerne nicht essbar.
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