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Pflanzenvermehrung

Farn durch Ableger vermehren

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Farn durch Ableger vermehren

Die suchen nach einer Pflanze, die auch in den schattigsten Ecken Ihres Gartens gedeiht? Wie wäre es mit Farn? Die unkomplizierte Grünpflanze besticht durch ihr sattes Grün und ihre dekorativen Farnwedel. Farne lieben es, im Schatten zu stehen und fühlen sich an feuchten Orten – zum Beispiel an Bachufern oder in Wäldern – ganz besonders wohl. Weltweit gibt es rund 12.000 verschiedene Farnarten – etwa 100 dieser Arten wachsen im deutschsprachigen Raum.

Farn durch Ableger vermehren

Wollen Sie Farn vermehren, können Sie unter verschiedenen Methoden wählen: Sie können Stecklinge vom Farn schneiden, können den Farn über seine Sporen vermehren oder die bekannteste Vermehrungsmethode, die Teilung der Wurzeln, anwenden. Zwei der Varianten – die Vermehrung durch Abschneiden von Farnwedeln und die Aussaat von Sporen – sind im Folgenden beschrieben. Bei beiden Varianten kann der Ableger erst im darauffolgenden Frühjahr ins Freiland gesetzt werden.

Farn durch Stecklinge vermehren

Farn durch Stecklinge vermehren


Möchten Sie Farne durch Stecklinge vermehren, so sollten Sie diesen Vorhaben idealerweise im Frühsommer umsetzen. Vorab sollten Sie wissen, dass eine Vermehrung durch Stecklinge ausschließlich bei Farnarten möglich ist, die oberirdische Rhizome bilden. Zur Vermehrung sollten Sie einen Farnwedel mit Rhizom wählen, welches Sie – etwa vier bis fünf Zentimeter hinter dem Vegetationspunkt – abschneiden. Sie können den auf diese Weise gewonnenen Steckling direkt in ein mit Erde gefülltes Pflanzgefäß setzen. Befeuchten Sie die Erde sorgfältig und decken Sie Ihren Steckling mit einer durchsichtigen Folie oder einem Gefrierbeutel ab. Sorgen Sie dafür, dass die Erde nicht austrocknet. Die ersten Wurzeln bilden sich nach etwa vier bis fünf Wochen.

Farn durch Sporen vermehren

Farn durch Sporen vermehren
Viele Farnarten vermehren sich über ihre Sporen. Suchen Sie sich im Sommer den Wedel einer Pflanze aus, an dessen Unterseite Sie eine feine und fühlbare staubige Schicht entdecken: die Sporen. Nehmen Sie ein Blatt Papier, auf das Sie Ihren Farnwedel – für zwei Tagen – auslegen. Nach Ablauf dieser Zeit, wird der Wedel die meisten seiner Sporen verloren haben. Streuen Sie die winzigen Sporen in eine flache Anzuchtschale, die Sie zuvor mit einer nährstoffarmer Anzuchterde befüllt haben. Da Farne zur Gruppe der Lichtkeimer zählen, werden Ihre Samen lediglich auf der Erde verstreut und anschließend mithilfe einer Sprühflasche befeuchtet. Bedecken Sie das Pflanzgefäß mit einer Folie oder einem durchsichtigen Plastikbeutel. Sorgen Sie für gleichbleibende Feuchtigkeit und achten Sie darauf, dass die Erde nicht schimmelt. Haben Sie Geduld und erwarten Sie nicht zu viel – nicht immer verläuft die Aussaat erfolgreich und wenn doch, dauert es meist lange, bis sich erste Sämlinge zeigen.

Expertentipp

Den wohl schönsten Anblick bietet der Farn in seiner natürlichen und ungeschnittenen Form. Hin und wieder sollte die Pflanze jedoch einen Pflegeschnitt erhalten. Während bei immergrünen Farnen nur die vertrockneten und braunen Wedel entfernt werden, müssen die wintergrünen Arten – vorzugsweise im Herbst – in Bodennähe eingekürzt werden, um ausreichend Platz für neue Triebe zu schaffen. Beachten Sie, dass der Farn, obgleich er winterfest ist, durch den Schnitt seine schützenden Wedel verliert und kälteempfindlich reagieren kann. Breiten Sie daher die abgeschnittenen Wedel um den Wurzelbereich herum aus, um dem Frost zuvorkommend.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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