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Gemüsepflanzen

Frühkartoffeln – die besten Sorten

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Frühkartoffeln - die besten Sorten

Frühkartoffeln sind bereits ca. 90-120 Tage nach dem Setzen erntereif. Fast jeder freut sich nach der kalten Jahreszeit auf die ersten frischen Kartoffeln – denn diese sind sehr schmackhaft und haben eine feine Schale, die man gerne mitessen kann und außerdem sind sie perfekt geeignet, um den Körper wieder mit vielen Mineralien und Vitaminen zu versorgen, welche uns im Winter oft fehlen.

Warum sollte man Frühkartoffeln selber anbauen?

Warum sollte man Frühkartoffeln selber anbauen


Die ersten, eigenen Kartoffeln aus dem Garten sind der Stolz eines jeden Gärtners. Besonders empfehlenswert sind hierbei die frühen Sorten, denn gerade anfangs ist das Angebot an frischen Kartoffeln noch sehr beschränkt oder es handelt sich dann oft noch um Importware. Heimische Frühkartoffeln sind außerdem recht teuer, da die vorgekeimten, empfindlichen Saatkartoffeln überwiegend per Hand gesetzt werden müssen. Da dies im heimischen Garten eh so gehandhabt wird, macht es auf jeden Fall Sinn, sich mit den ersten frischen Knollen selbst zu versorgen. Wenn man gut plant, die richtigen Sorten einsetzt und ein bisschen Vorarbeit leistet, ist der Anbau von Frühkartoffeln sehr einfach umzusetzen.

Die richtige Vorgehensweise

Die richtige Vorgehensweise
Man sollte sich möglichst für spezielle Saatkartoffeln entscheiden, oder alternativ eignet sich auch Bioware der gewünschten Sorte zum Einpflanzen. Da konventionelle Kartoffeln nämlich mit keimhemmenden Mitteln behandelt werden, eignen sich diese weniger für eine gute Ernte. Weiterhin sollten die Knollen dann gut vorgekeimt sein. Hierfür kann man diese mit den Keimstellen nach oben in alte Eierkartons legen und ab Ende Januar, spätestens im Februar an kalter, dunkler Stelle (z. B. Keller) vorkeimen lassen. Sowie die Witterung es zulässt, sollten dann die gut vorgekeimten Kartoffeln vorsichtig bereits im März ca. 10-20 cm tief gesetzt werden. Anschließend ist ein regelmäßiges Anhäufeln zu empfehlen.

Sehr frühe Kartoffelsorten

Sehr frühe Kartoffelsorten
Schon nach 90 bis 110 Tage kann man bei guten Bedingungen hierzulande die sehr frühen Kartoffelsorten ernten. Hier ist im Idealfall eine Ernte bereits schon im Juni möglich. Somit können diese erntefrisch zu Spargel und Schinken serviert werden. Die besten Sorten sind:

  • Annabelle (festkochend, länglich-gekrümmt, hellgelb gefärbt, sehr feines Aroma)
  • Glorietta (festkochend, intensiv-gelb, gutes Aroma)
  • Solo (festkochend)
  • Hela (vorwiegend festkochend bis mehlig kochend, mildes Aroma)
  • Rosara (vorwiegend festkochend, rotschalig, tiefgelbes Fleisch, cremiger bis feinaromatischer und würziger Geschmack)
  • Solist (vorwiegend festkochend, eine der allerfrühesten Sorte, rundlich, sehr ertragreich und robust)
  • Finka (vorwiegend festkochend, oval, tiefgelbe Knollen, kräftiges Aroma)
  • Augusta (mehligkochend, rundlich-oval, gelbfleischig, sehr mildes Aroma)
  • Karlena (mehligkochend, unempfindlich)

Frühe Kartoffelsorten

Diese sind ca. 110 bis 130 Tage nach Aussaat (ab Juli) bereits erntereif. Die besten festkochenden Sorten sind:

  • Agata
  • Belana (gelb, hohe Erträge)
  • Cosma (gelbfleischig)
  • Cilena
  • Goldmarie
  • Marabell (hellgelbes Fleisch, süßlich und sehr aromatisch)
  • Princess
  • Sieglinde und
  • Queen Anne (jedoch vorwiegend festkochend)

Expertentipp

Besonders der Verzehr von kalten Kartoffeln ist sehr gesund, denn nach dem Auskühlen der gekochten Knollen verändert sich die chemische Struktur der Stärke und wird in sog. resistente Stärke umgewandelt. Diese kann nicht verdaut werden und somit werden weniger Kalorien, dafür aber viel mehr gesunde Ballaststoffe aufgenommen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Avalon_Studio

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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