Hainbuchen sind dank ihres dichten Wuchses beliebte Heckenpflanzen. Aber auch als Solitär sehen sie sehr gut in heimischen Gärten und Parks aus. Um starke Wucherungen zu vermeiden, sollten sie jedoch zweimal pro Jahr zurückgeschnitten werden.
Wer sich gern kreativ ausdrückt, kann Hainbuchen dabei fast jede beliebige Gestalt geben. Wie auch Ihnen der Formschnitt einer Hainbuche gelingt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Kreative Gestaltung einer Hecke
Eine Hecke muss nicht immer als Quader geformt werden. Die strengen, senkrechten Linien haben jedoch Tradition und erinnern an eine Gartenmauer. Diese Form sieht einerseits abweisend aus und lässt andererseits vor allem bei älteren Exemplaren nicht ausreichend Licht an tiefer gelegene Äste.
Gesünder für Hainbuchen und attraktiver anzusehen, sind schräg nach oben zulaufende Schnitte. Dabei muss nicht zwingend eine Spitze gebildet werden. Schneiden Sie Ihre Hecke im oberen Bereich wie gewohnt flach ab. Möchten Sie die klassische Quaderform beibehalten, können Sie diese humorvoll und interessanter gestalten, indem Sie die Spitzen als Burgzinnen zuschneiden.
Vermeiden von Ecken
Ebenfalls freundlicher sehen Hecken aus, wenn Sie auf 90° Winkel verzichten. Das lässt sich umsetzen, indem Sie Ecken gerade im Winkel von 45° schneiden. Wer in der Führung einer Heckenschere bereits geübter ist, kann Ecken stattdessen mit kurvigen Schnitten abrunden.
Obelisken, Säulen und Kugeln

Einzeln stehende Hainbuchen kann man mit Hilfe von schrägen Schnitten von allen Seiten in aufsehenerregende, ägyptische Obelisken verwandeln. Stehen zwei Hainbuchen seitlich neben einem Weg, sieht auch ein runder Säulenschnitt sehr gut aus. Niedrigere oder breite Hainbuchen können beispielsweise zu attraktiven Kugeln geformt werden. Diese drei Grundformen können Sie auch zu einer an die Asterix Comics erinnernden Hinkelstein-Form kombinieren.
Schneiden von Figuren

Fröhlicher und kreativer wird es, wenn Sie Asterix und Obelix in Ihren Garten stellen. Hainbuchen eignen sich gut für die Gestaltung von diversen Figuren und Gegenständen. Sie können Ihrer Fantasie und Ihren Vorlieben dabei freien Lauf lassen und zum Beispiel Ufos, Außerirdische oder auch Einhörner gestalten.
Durch das rasche Wachstum lassen sich auftretende Schnittfehler schnell korrigieren und man geht kein großes Risiko ein. Es ist jedoch sinnvoll, beim ersten Beschnitt nur die grobe Grundform zu gestalten und diese nach und nach über mehrere Jahre hinweg detaillierter auszuformen.
Geeignetes Schneidwerkzeug
Achten Sie immer darauf, sauberes und scharfes Schneidwerkzeug zu verwenden, damit nicht nur die Form gelingt, sondern auch die Schnittwunden schnell verheilen. Für einfache geometrische Formen lässt sich eine elektrische Heckenschere nutzen. Möchten Sie komplexe Figuren schneiden, sind Sie, zumindest für den Feinschnitt, mit einer Gartenschere besser beraten.
Expertentipp
Damit geometrische Formen gleichmäßig aussehen, ist es hilfreich, ein Drahtgestell als Schablone über die Hainbuche zu stülpen und herausragende Zweige zu entfernen. Für einfache Formen werden Gestelle im Fachhandel angeboten, komplexe Schablonen können Sie aus biegsamen Draht selbst herstellen.
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