Als Pionierbaum erfreut sich die Kiefer aufgrund seiner ausgezeichneten Anpassungsfähigkeit betreffend Boden- und Witterungsverhältnisse in üppigen Gärten einer großen Beliebtheit. Neben seiner Ästhetik und seinem guten Duft eignet sich die Kiefer auch hervorragend als Lieferant für Brennholz. Dennoch gibt es einige Abstriche zu machen und nicht jeder Kamin ist mit Kiefernholz kompatibel.
Eigenschaften der Kiefer
Mit rund 23 Prozent stehen Kiefern in den Wäldern Mitteleuropas direkt nach Fichten auf Platz zwei der häufigsten Holzarten in unseren Breiten. Sie gehören zu den stark genutzten Hölzern hierzulande und spielen eine Schlüsselrolle in einigen Bereichen der Holzindustrie. Neben der Gemeinen Waldkiefer gehören die aus Skandinavien und Russland stammende Nordische Kiefer oder Zirbelkiefer zu den hier am häufigsten anzutreffenden Sorten. Aufgrund ihres schnellen Wachstums und der vielen Verwendungsmöglichkeiten erfreuen sich Kiefern einer hohen Popularität auch außerhalb Europas, so erfolgt der Anbau auch in Teilen Asiens, Amerikas und Südamerikas.
Charakteristika von Kiefernholz

Das Holz von Kiefern besitzt eine rötlich bis gelbliche Färbung, obwohl das Kernholz in der Regel nachdunkelt. Deutlich erkennbar sind die Jahresringe, auch kommt die natürliche Maserung aufgrund der sich im Holz abzeichnenden Unregelmäßigkeiten und Astlöchern wunderbar zur Geltung. Das Holz weist eine mittelmäßige Härte auf und lässt sich deshalb problemlos bearbeiten. Probleme entstehen lediglich in der Bearbeitung von stark harzhaltigen Sorten, was etwa die Oberflächenbehandlung erschwert. Gegenüber Pilzen besteht nur eine schwache Resistenz, weshalb vor der Weiterverarbeitung oder der Lagerung eine Behandlung erforderlich sein kann.
Als Brennholz erreichen Kiefern einen Brennwert von etwa 1.700 Kilowattstunden pro Raummeter, somit liegt sie im guten Mittelfeld. Kiefernbrennholz wird nicht zuletzt aufgrund seines angenehmen Duftes, dass es beim Verbrennen in der Luft verbreitet, geschätzt. Mit einer Rohdichte von etwa 500 Kilogramm pro Kubikmeter erzeugt es bei schneller Entflammbarkeit eine hohe Hitze. Aufgrund des raschen Abbrennens eignet sich das Holz vorwiegend zum Anheizen von Kaminen und Öfen. Wegen des recht hohen Harzgehalts mancher Sorten erzeugt das Abbrennen das charakteristische Knistern. Zwar erzeugt dies eine heimelige Atmosphäre, doch ist auch wegen des hohen Funkenflugs und daraus resultierenden Schäden nicht jeder Ofen mit Kiefernholz kompatibel.
Vorteile und Nachteile
Vorteile:
- Rasche Trocknung
- Günstiges Brennholz
- Schnelle Verbrennung
Nachteile:
- Hoher Harzanteil
- Niedriger Brennwert
- Eignet sich nur bedingt für offene Kamine
Weitere Verwendungen für Kiefernholz
Neben der Verwendung als Brennholz werden Kiefern auch herangezogen für:
- Herstellung von Mobiliar
- Produktion von Papier, Kisten oder Paletten
- Rohstoff im Hausbau
Expertentipp
Kiefernholz gehört zu den leichteren Sorten und eignet sich zum Anheizen von Kaminen und Öfen. Ratsam ist die Kombination von Kiefernbrennholz mit schweren Holzsorten, die nur schwer entzündlich sind, doch einen höheren Brennwert besitzen und eine langanhaltende Wärme abstrahlen.
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