Welcher Rasendünger gegen Unkraut hilft, lässt sich pauschal nicht beantworten. Denn, wenn sich Löwenzahn, Klee, Moos und Schafgarbe ausbreiten, können sich dafür mehrere Ursachen verantwortlich zeigen. Die richtige und abgestimmte Unterstützung durch passende Düngemittel kann jedoch ein gesunde Basis legen, um die Durchsetzung mit Unkraut zu verhindern.
Ursachenforschung betreiben
Sprengen, Mähen, Düngen – damit der Rasen dicht, gesund und kräftig ist, müssen die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sein.
Darunter fallen neben der Pflege auch die folgenden Punkte:
- Substrat
- Standort
- Beanspruchung
- Rasenart
Ein feiner englischer Rasen beziehungsweise Zierrasen hält spielenden Kindern oder Haustieren beispielsweise nicht lange Stand. Sehr schattige Standorte, falsches Mähen und Trockenheit können den Graspflanzen ebenso zusetzen wie fehlende Nährstoffe oder anhaltende Trockenheit und zur Verdichtung neigender Boden. Bei bestehenden oder beginnenden Problemen sollten all diese Faktoren berücksichtigt werden. Nur dann ist ein gezieltes Vorgehen möglich.
Bodenanalyse als Voraussetzung
Eine regelmäßige Analyse des Bodens und der enthaltenen Nährstoffe wird oftmals vernachlässigt. Dabei gibt diese Aufschluss darüber, welche Düngemittel zum Einsatz kommen müssen. Die Bodenanalyse kann selbst vor Ort oder in einem Labor durchgeführt werden. Durch sie wird klar, welche Mangelerscheinungen eventuell vorliegen und ausgeglichen werden müssen.
Sinnvoll ist es daher, sie häufiger durchzuführen. Das gilt vor allem bei bestehenden Problemen, gestörtem Wachstum oder Verfärbungen. Einmal jährlich ist die Durchführung angeraten. Hierdurch lässt sich Mangelzuständen vorbeugen.
Warum hilft Düngen gegen Unkraut auf dem Rasen?

Die Graspflanzen reagieren vergleichsweise empfindlich auf Trockenheit und werden dadurch ebenso wie durch falsches Mähen in ihrem Wachstum eingeschränkt. Das bietet wiederum eine Gelegenheit für Unkraut und andere Gewächse, um sich auszubreiten und den Rasen zu verdrängen.
Ausreichend gedüngtes, mit Wasser versorgtes und entsprechend gemähtes Gras ist hingegen stark im Wachstum – sowohl ober- als auch unterirdisch. Tief reichende Wurzeln ermöglichen eine bessere Versorgung des Rasens. Dichtes Wachstum verhindert, dass die Samen anderer Pflanzen aufgehen und gedeihen können. Wer das beachtet, kann sich viel Aufwand ersparen. Denn haben sich einmal Unkraut und andere Gewächse ausgebreitet, kann die Entfernung schwierig sein und kahle Stellen auf dem Rasen zurücklassen.
Neben dem Jäten und gegebenenfalls sogar Ausgraben der unerwünschten Gewächse sollte ein Nachsäen erfolgen. Dies kann eine erneute Ausbreitung verhindern.
Wann wird gedüngt?

Die erste Düngergabe erfolgt nach dem ersten Mähen im Frühjahr. Hierdurch erhält der Rasen entsprechende Ressourcen für den Austrieb und ein starkes Wachstum.
Im Juni wird die Maßnahme wiederholt. Eine weitere Düngergabe kann im August erfolgen. Diese ist vor allem dann angeraten, wenn es sich um stark beanspruchte Bereiche handelt, auf denen regelmäßig Kinder oder Haustiere rennen und spielen. Als Abschluss des Jahres ist der Herbstdünger gedacht. Er erhöht die Frosthärte der Rasenpflanzen und begünstigt den Austrieb im Frühling.
Wie ist beim Düngen vorzugehen?
Wichtig ist zum einen eine gleichmäßige Verteilung des Düngemittels. Hier bewähren sich Streuwagen. Zum anderen muss auf die Menge pro Quadratmeter geachtet werden. Auch hier sind Streuwagen eine gute Wahl, da eingestellt werden kann, wie viel ausgegeben wird.
Wichtig ist zudem aber auch, dass das jeweilige Düngemittel gut in die Erde einziehen und sich verteilen kann. Daher sollte entweder direkt vor Regen gedüngt oder aber gut gesprengt werden.
Expertentipp
Hochwertiges Saatgut kann sich aufgrund der Qualität und der Reinheit schnell bewähren und viel Aufwand einsparen.
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