Der Ahorn ist mit seinen charakteristischen Blättern ein ganz besonders schöner Baum, der in zahlreichen Unterarten in heimischen Gärten vertreten ist. Er hat einen hohen Nährstoffbedarf, ist aber auch sehr anfällig für Fehler bei der Düngung. Was sollte man also beachten, damit der Baum optimal versorgt ist?
Gefahren bei falscher Düngung von Ahorn
Ein Baum, der kräftig wachsen und prächtiges Laub ausbilden soll, braucht viel Energie. Dennoch muss man beim Ahorn vorsichtig mit Dünger umgehen. Er ist sehr empfindlich für Pilzerkrankungen, die oft sogar tödlich für ihn enden, und die zusätzlichen Nährstoffe fördern das Wachstum und die Vermehrung der Pilze.
Auch bei der Einarbeitung von Düngemitteln in den Boden, muss man allerdings vorsichtig vorgehen. Ahornwurzeln verlaufen nahe an der Oberfläche und dringen nicht tief in die Erde ein. Daher besteht bei allen Erdarbeiten unter dem Ahorn ein großes Risiko sie zu verletzen. Werden zu viele zarte Wurzeln beschädigt, kann der Baum nicht mehr genug Nährstoffe aufnehmen und geht ebenfalls ein.
Welcher Dünger für den Ahorn?
Das geringste Risiko geht man ein, wenn man den Baum mit organischen Düngemitteln wie Hornspänen, Rindenmulch, Kompost und Pflanzenjauche versorgt. Sie enthalten eine natürliche Nährstoffmenge. Beim Einsatz von mineralischen Düngern kommt es leicht zu einem Überangebot von Stickstoff und in der Folge Pilzbefall.
Einige Experten empfehlen aber auch eine vorsichtige Düngung mit einem mineralischen Dünger, der seine Nährstoffe nach und nach freisetzt. Dadurch wird die plötzliche Gabe einer zu großen Nährstoffmenge vermieden, die ebenfalls den rasch wachsenden Pilzen mehr zugutekäme als dem Ahorn. Bei in Töpfen wachsenden Pflanzen gilt Flüssigdünger als die praktischste Lösung. Es empfiehlt sich aber, in jedem Fall auf einen eher niedrigen Stickstoffgehalt zu achten und eher zu wenig als zu viel zu düngen.
Der beste Zeitpunkt für Düngergaben

Bei der Verwendung von organischem oder flüssigem Dünger empfiehlt sich die Anwendung zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst. Liegt bereits ein Pilzbefall des Ahorns vor, ist es allerdings besser, die Düngergabe im Herbst zu unterlassen. In dieser Zeit besteht die größte Gefahr durch die Parasiten.
Aus demselben Grund sollten mineralische Dünger ausschließlich im Frühjahr eingesetzt werden. Dank der allmählichen Freisetzung ihrer Nährstoffe sollte eine weitere Düngung später im Jahr auch gar nicht erforderlich sein.
Weitere wichtige Tipps
Verteilen Sie den Dünger auf der Erdoberfläche unterhalb der Baumkrone und gießen Sie danach gründlich. Konzentrieren Sie ihn nicht an einer Stelle und arbeiten Sie ihn auf keinen Fall mit der Harke in den Boden ein. So vermeiden Sie eine Schädigung der Wurzeln und ermöglichen dem Baum, sich von allen Seiten gleichmäßig zu bedienen. Auch bei der Gabe von Flüssigdünger ist die Verdünnung mit reichlich Wasser wichtig. Es trägt die Nährstoffe in den Boden und erleichtert dem Baum die Aufnahme.
Expertentipp
Eine wertvolle Unterstützung bei der Düngung des Ahorns sind seine eigenen Blätter. Bleiben sie nach dem Abfallen unter der Baumkrone liegen, setzt ihre Verrottung die in ihnen verbliebenen Nährstoffe frei. Der Baum kann sie wieder aufnehmen. Zudem schützt die Blätterschicht seine Wurzeln im Winter vor der Kälte. Prüfen Sie das Laub aber auf Pilzbefall, bevor Sie sich entscheiden, es liegen zu lassen. Wenn sich Pilzsporen darauf befinden, ist es besser, es zu verbrennen und dem Baum Rindenmulch als Ersatz zu geben.
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