Mit den prachtvollen, großen und dicht gefüllten Blüten zählen Ranunkeln zu den schönsten Beet- und Schnittblumen in heimischen Gärten hierzulande. Die schönen Zwiebelblumen verfügen über eine breite Farbpalette und präsentieren sich in Weiß, Orange, Gelb, Rosa oder Pink und auch verschiedenen Zwischentönen. Ranunkeln, die auch als Schnittblumen sehr gefragt sind, gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse und stammen ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum. Die krautig wachsende Zierpflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa dreißig Zentimetern und zeigt ihre beeindruckende Blütenpracht bis Ende Juni.
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt des Ranunkelstrauchs
Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt von Ranunkeln ist unmittelbar nach der Blütezeit im späten Frühjahr oder in den frühen Sommermonaten. Ein Schnitt sollte idealerweise schon erfolgen, bevor die welken Blüten ihre Samenstände ausbilden. Tragen Sie beim Rückschnitt des Gehölzes stets Handschuhe, da Ranunkeln giftig sind und entsorgen im Anschluss das Schnittgut über den Hausmüll. Verwenden Sie zum Schneiden der Sträucher stets scharfes Werkzeug, um Verletzungen an den Ziersträuchern zu vermeiden.
Ranunkeln richtig schneiden
Beim Zurückschneiden des Strauches entfernen Sie verholzte und alte Äste ungefähr zehn Zentimeter über dem Boden. Auch kranke und nach innen wachsende Hölzer werden radikal gekappt. Dieser Schnitt trägt zur Verjüngung des Strauches bei. Durch das Auslichten wird darüber hinaus dem Befall von Mehltau entgegengewirkt, zu dem die attraktiven Sträucher neigen. Zu lange Zweige kürzen Sie auf die gewünschte Länge, die jungen Triebe hingegen jedoch nicht mehr als ein Drittel. Wenn Sie die Sie Blütezeit der Ranunkel verlängern möchten, schneiden Sie verwelkte Blüten immer direkt ab, denn danach bildet das Gehölz rasch neue Knospen und erfreut ein zweites Mal mit farbenfroher Blütenpracht.
Ausläufer entfernen, um ein Wuchern zu vermeiden

Um den Austreibungsdrang der Ranunkeln unter Kontrolle zu bringen, ist es empfehlenswert, die oberen Ausläufer mit der Schere oder einem Spaten zu entfernen. Unterirdische Ausläufer hingegen müssen ausgegraben und bis zum Ansatz des Stammes beschnitten werden. Im frühen Stadium der Bewurzelung können Sie solche Triebe der Ranunkeln mühelos aus dem Boden ziehen.
Der Heckenschnitt
Falls Ranunkeln als Naturhecke fungieren, eignet sich ein zweimaliger Schnitt im Jahr. Damit die Ziersträucher als Heckenpflanze ihre schöne Kontur bewahren, können Sie diese im zeitigen Frühjahr zurückschneiden, um gleichzeitig einen Neuaustrieb zu fördern. Im Herbst hingegen werden lediglich die aus der Form geratenen Äste und Zweige entfernt, weil sich zu diesem Zeitpunkt bereits Knospen an den jungen Trieben gebildet haben. Solch ein Schnitt bietet den Vorteil, dass die Ranunkelhecke mit einer gepflegten Fasson in die Winterruhe geht, ohne dass die zu erwartende Blütenpracht im darauffolgenden Jahr beeinträchtigt wird.
Kranke Teile von Ranunkeln entfernen
Nicht selten werden die empfindlichen Ziersträucher von Krankheiten und Schädlingen wie Blattläusen, Schnecken oder Mehltau befallen. Falls Ihnen betroffene Pflanzenteile auffallen, sollten Sie diese rasch auslichten und abschneiden. Ist der Befall allerdings schon zu weit fortgeschritten, muss die gesamte Pflanze entsorgt werden.
Expertentipp
Für die Verwendung als Schnittblume in der Vase können Sie die Blütezeit der Ranunkeln etwas verlängern, indem Sie die langen Blumenstiele mit einem schrägen Anschnitt versehen.
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