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Zierpflanzen

Goldlack richtig schneiden

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Goldlack richtig schneiden

Der Goldlack ist eine besonders attraktive und zumeist pflegeleichte Gartenpflanze, die trotz ihrer Herkunft aus dem warmen Mittelmeerraum auch im Garten überwintert werden kann. Dazu muss sie allerdings richtig zurückgeschnitten werden. Das ist aber nicht der einzige Grund, den Goldlack zu beschneiden. Wann und wie sollten Sie also schneiden, damit sich Ihr Goldlack optimal entfalten kann?

Beschnitt für den Winter

Beschnitt für den Winter


Damit der Goldlack heil über den Winter kommt, muss er im Herbst stark zurückgeschnitten werden. Kürzen Sie ihn dabei auf eine Länge von etwa einer Handbreite über dem Boden. Achten Sie aber darauf, auf jeden Fall noch einige Blätter an der Pflanze zu belassen. Schneiden Sie gerade und rechtzeitig vor dem ersten Frost, damit sich die Schnittstellen gut erholen können. Als Werkzeug reicht eine saubere Gartenschere. Danach müssen Sie die Pflanze nur noch mit schützendem Reisig und Laub abdecken, um sie in der kalten Jahreszeit warm genug zu halten.

Beschnitt für dichteren Wuchs

Beschnitt für dichteren Wuchs
Unbeschnitten neigt Goldlack dazu, eher dünn zu wachsen. Damit er zu einer prächtigen dichten Staude wird, sollte man ihn daher schon als Jungpflanze beschneiden, um die Ausbildung von mehr Trieben anzuregen. Kappen Sie den Haupttrieb sobald Ihr Goldlack eine Wuchshöhe von zehn bis fünfzehn Zentimetern erreicht hat. Dabei macht es nichts, wenn Sie eine vielversprechende Knospe abschneiden. Die Pflanze wird nun kräftig austreiben und deutlich mehr prächtige Blüten bilden.

Beschnitt nach dem Abblühen

Beschnitt nach dem Abblühen
Wenn Sie nicht vor haben, Ihrem Goldlack Samen zu entnehmen, um neue Pflanzen zu ziehen, sollten Sie auch seine Blüten nach dem Verblühen abschneiden. Tun Sie das nicht, steckt die Pflanze unnötig Energie in die Samenbildung, die sie stattdessen zur Ausbildung neuer Blüten oder für den Winter verwenden könnte. Zudem sind die Samen giftig und können zu einer Gefahr für Kinder werden, die sie aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit Bohnen oft kosten. Zur Entfernung der vertrockneten Blüten ist nicht unbedingt eine Schere notwendig. Man kann sie auch einfach mit den Fingern abpflücken. Lösen sie sich nicht leicht, ist es allerdings besser zu schneiden. Eine ungleichmäßige Riss- oder Bruchverletzung heilt deutlich langsamer als ein kleiner, gerader Schnitt. Zudem stellt sie eine Angriffsstelle für Pilze und ähnliche Keime dar, die Ihre Pflanze schädigen können.

Achtung Gift

Nicht nur die Samen sondern auch alle übrigen Teile des Goldlacks sind giftig. Der Pflanzensaft sollte daher nicht auf die Haut oder in die Augen geraten. Seien Sie also beim Beschnitt und bei der Pflege der Pflanze immer vorsichtig und tragen Sie Handschuhe. Waschen Sie diese und die verwendete Schere nach der Arbeit gründlich. Dadurch verhindern Sie nicht nur, dass eventuelle Pflanzenschädlinge vom Goldlack auf andere Pflanzen übertragen werden. Das Gift sollte auch auf keinen Fall mit Kräutern, Obst oder Gemüsepflanzen in Berührung kommen, die Sie später essen möchten.

Expertentipp

Wenn Sie einen neuen Goldlack ziehen wollen und kleine Kinder im Haus haben, sollten Sie auf die Entnahme von Samen besser verzichten. Die Staude kann auch über Stecklinge gut vermehrt werden, die sie gleich beim Beschnitt entnehmen können. Wählen Sie dafür etwa zehn Zentimeter lange Triebe aus, die noch nicht verholzt sind und entfernen Sie die untersten Blätter. Es hilft, die Stecklinge zunächst in Wasser zu stellen und erst in einen Anzuchttopf zu übersiedeln, wenn sie erste Wurzeln ausgebildet haben.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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