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Japanischer Ahorn verliert seine Blätter – was tun?

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Japanischer Ahorn verliert seine Blätter - was tun

Der Japanische Ahorn besticht nicht nur durch seinen besonders schönen Wuchs, auch seine wundervoll leuchtende, teils tiefrote Herbstfärbung lässt das Gewächs zu einem echten Blickfang werden.

Wissenswertes über den Japanischen Ahorn

Wissenswertes über den Japanischen Ahorn


Seinen Ursprung findet der Japanische Ahorn – wie schon sein Name vermuten lässt – in den Bergwäldern des japanischen Archipels. Die sowohl als Kleinbaum wie auch als Großstrauch kategorisierte Pflanze, wächst in ihrer Heimat in Höhenlagen zwischen 200 und 1300 Metern. Da die Wildart des Japanischen Ahorns hierzulande kaum erhältlich ist, wird im Gartencenter in der Regel die Sorte Aconitifolium (besser bekannt als Eisenhutblättriger Japanische Ahorn) angeboten.

Achten Sie bei der Anschaffung Ihres Ahorns darauf, dass man Ihnen nicht versehentlich einen Fächerahorn (Acer palmatum) verkauft, denn der Baum (samt all seiner Sorten) wird in Deutschland fälschlicherweise oft als Japanischer Ahorn angeboten.

Möchten Sie den malerischen Japanischen Ahorn in Ihrem Garten anpflanzen, sollten Sie zunächst nach einem sonnigen Standort (vorzugsweise in Südlage) suchen. Junge Pflanzen, die noch nicht gut eingewachsen sind, neigen zu Sonnenbrand an den Blättern. Machen Sie sich keine Sorgen, das ist völlig normal und legt sich mit den Jahren. Gibt es in Ihrem Garten nur halbschattige Plätze, die als Standort für den Ahorn infrage kommen, so wird der Kleinbaum auch dort bestens gedeihen, jedoch eine weniger formschöne Krone ausbilden.

Gut zu wissen: Aufgrund seiner leuchtend goldgelben bis dunkelroten Herbstfärbung, wird der Japanische Ahorn nicht selten als Feuerahorn bezeichnet. Lassen Sie sich nicht verwirren, denn beim Feuerahorn (Acer ginnala) handelt es sich um eine völlig andere Art.

Was tun, wenn der Japanische Ahorn Blätter verliert?

Was tun, wenn der Japanische Ahorn Blätter verliert
Glücklicherweise handelt es sich beim Japanischen Ahorn um ein eher robustes Gewächs, das – vorausgesetzt, es fühlt sich an seinem Standort wohl – nur äußerst selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird.

Sollten Sie feststellen, dass die Blätter Ihres Ahorns eine unschöne braune Verfärbung annehmen, vertrocknen und schließlich vom Baum herab fallen, liegt das meist daran, dass der Japanische Ahorn an seinem derzeitigen Standort zu viel Wind und Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Um zu verhindern, dass Ihr Ahorn eingeht, können Sie nur eins tun: den Baum umpflanzen. Bedenken Sie, dass der Japanische Ahorn vorzugsweise in laublosen Zeiten (zwischen November und April) umgesetzt werden sollte. Achten Sie darauf, beim Ausgraben möglichst wenige Wurzeln zu beschädigen, um sicherzustellen, dass Ihr Ahorn sich später mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann. Wenn Sie möchten, können Sie den Ahorn bei dieser Gelegenheit auch zurückschneiden.

Anders verhält es sich, wenn die Blätter Ihres Ahorns – die gerade noch frisch und grün waren – plötzlich fahl und leblos erscheinen und kurz darauf verwelken. Betrachten Sie Ihren Ahorn genau: Wirkt die Rinde rissig und brechen die Zweige und Triebe des Baumes ab? Sehr wahrscheinlich leidet Ihr Ahorn und der ernstzunehmenden Verticillium-Welke – einem Pilzbefall. Handeln Sie schnell, entfernen Sie alle infizierten Zweige und verschließen Sie die Schnittstellen mit Baumwachs. Es empfiehlt sich, den Ahorn umzupflanzen. Entfernen Sie die alte Erde und verwenden Sie ein frisches Substrat.

Expertentipp

Mussten Sie die Äste und Zweige Ihres Japanischen Ahorn entfernen, da diese von einem Pilz befallen waren, sollten Sie daran denken, dass auch das anfallende Schnittgut befallen ist und andere Pflanzen mit der Krankheit infizieren kann. Entsorgen Sie die kranken Zweige daher keinesfalls auf dem Kompost und denken Sie daran, dass sämtliche Gartengeräte, die mit dem Pilz in Berührung gekommen sind, gründlich gereinigt und desinfiziert werden müssen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Hotaka

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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