Der Granatapfel blickt auf eine lange Geschichte zurück, denn er zählt schon seit tausenden von Jahren zu den beliebtesten Nutz- und Zierpflanzen. Der Granatapfelbaum, dessen Ursprung in Südosteuropa und Vorderasien vermutet wird, gehört zur Familie der Weiderichgewächse.
Wissenswertes
In unseren Breiten ist der Granatapfelbaum eine begehrte Kübelpflanze, die schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Zierpflanze in den Orangerien der wohlhabenden Gesellschaft zu finden war. Der Baum, der selbst im Kübel eine beachtliche Höhe von bis zu drei Metern erreichen kann, diente als Statussymbol, das den gesellschaftlichen Stand seines Besitzers hervorheben sollte. Im Mittelmeerraum wird der Granatapfelbaum dagegen bereits seit der Antike kultiviert, sodass die Wildform des Baumes bis heute das Bild von Natur und Landschaft in einigen Regionen bestimmt.
Die schöne und kräftige Farbe der Frucht sowie die auffälligen Samen des Granatapfels sorgten dafür, dass er in vielen Kulturen nicht nur als Fruchtbarkeitssymbol galt. Der besondere Apfel stand in der persischen und griechischen Mythologie ebenso für Schönheit und ewiges Leben. Die Frucht wird zudem sowohl in der Bibel als auch im Koran erwähnt, wo diese mit dem Leben und auch mit Macht in Verbindung gebracht wird.
Granatapfel entsaften – so geht’s!

Granatäpfel sind gesund, denn sie enthalten Kalium, Eisen und lebenswichtige B-Vitamine. Der Saft der Frucht wird Ihnen guttun. Einen Granatapfel zu entsaften ist einfach. Alles was Sie dazu brauchen, ist eine einfache Zitruspresse oder einen Entsafter.
Granatapfel mit einer Zitruspresse entsaften
Nutzen Sie eine Zitruspresse, sollten Sie die Frucht zunächst mit etwas Druck auf einer Tischplatte rollen. Halbieren Sie den gerollten Granatapfel und drücken Sie die Hälften auf Ihrer Zitruspresse genauso aus, als würden Sie eine Zitronen- oder Orangenhälfte auspressen. Die Kerne des Granatapfels verbleiben, wie auch die Kerne von Zitrusfrüchten, im Auffangbehälter.
Verwendung eines Entsafters oder Dampfentsafters
Wollen Sie zur Saftgewinnung einen Entsafter oder Dampfentsafter verwenden, sollten Sie die Früchte ebenfalls rollen und danach in zwei Hälften schneiden. Klopfen Sie anschließend von außen auf die Schale der Frucht, damit die Kerne herausfallen. Zum Klopfen können Sie einen Löffel verwenden, mit dem Sie bei Bedarf auch nachhelfen können, sollten die Kerne in der Schale hängenbleiben. Im Anschluss entfernen Sie die weiße Haut des Granatapfels, da diese Ihren Saft bitter machen würde. Jetzt können Sie die Kerne in Ihrem Entsafter weiterverarbeiten.
Es empfiehlt sich während der Arbeit eine Schürze oder alte Kleidung zu tragen, denn der Saft des Granatapfels färbt sehr stark und kann Flecken auf Ihrer Kleidung verursachen, die nur sehr schwer zu entfernen sind.
Expertentipp
Möchten Sie einen Granatapfelbaum als Kübelpflanze halten, dann sollten Sie zunächst nach einem vollsonnigen und geschützten Platz auf Ihrer Terrasse oder im Garten suchen. Finden Sie keinen geeigneten Standort, macht die Pflanze auch in einem Wintergarten eine gute Figur. Planen Sie den Granatapfelbaum im Freien zu pflanzen, gedeiht dieser nur dann, wenn er vor einer sonnigen Hauswand oder in unmittelbarer Nähe einer Trockenmauer steht.
Wichtig ist, dass es der Granatapfelbaum stets warm hat. Ein Baum, der zu wenig Sonne bekommt, bildet weder Blüten noch Früchte aus. Granatapfelbäume bevorzugen ein durchlässiges und lockeres Substrat, das über einen hohen mineralischen Anteil verfügen sollte. Die Hauptwachstumszeit der Pflanze liegt im Sommer. Zu dieser Zeit sollten Sie den Granatapfel regelmäßig gießen, wobei sich keine Staunässe bilden darf.
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