Rettich, oft auch unter der Bezeichnung Radi bekannt, ist in zahlreichen Sorten erhältlich. Weißer Rettich, schwarzer Rettich, asiatischer Rettich, roter und violetter Rettich haben zu unterschiedlichen Zeiten Saison. Von April bis November ist er frisch erhältlich. Für die Wintermonate kann man Rettich auch einlegen und haltbar machen – wenn man weiß, wie es richtig geht.
Frischen Rettich aufbewahren
Frischer Rettich wird am bestem im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahrt. Hierzu werden die Blätter kurz oberhalb der Knolle abgeschnitten und der Rettich mit einer Gemüsebürste von grobem Schmutz befreit. Auf diese Weise hält er sich etwa 3 – 4 Tage. Bei längerer Lagerdauer ist der Rettich zwar noch genießbar, wird aber weich und verliert deutlich an Geschmack.
Rettich im Keller aufbewahren
Der schwarze Winterrettich hat eine gute Lagerfähigkeit und kann in einem kühlen Keller oder einem anderen kühlen Raum über mehrere Wochen hinweg gelagert werden. Der Vorteil dieser Lagermethode ist, dass er unverändert bleibt und fast wie frisch genossen werden kann.
Das Laub des Rettichs wird auch hier knapp oberhalb der Knolle abgeschnitten, ein weiteres Reinigen der Knolle ist nicht nötig. Der Rettich wird in einer Kiste schichtweise gestapelt und mit Sand bedeckt. Der Sand sollte leicht feucht, aber auf keinen Fall nass sein, damit das Gemüse nicht austrocknet.
Wichtig ist, dass sich die Knollen beim Lagern nicht berühren und vollständig mit Sand bedeckt sind. Auch dürfen nur komplett unversehrte Knollen gelagert werden, da das Gemüse sonst fault. Nach einigen Wochen kann es sein, dass der Rettich wieder zartes Laub austreibt. Dies ist nicht schlimm, jedoch sollte der Rettich dann zeitnah verbraucht werden.
Rettich einfrieren

Rettich ist ein stark wasserhaltiges Gemüse und eignet sich nur bedingt zum Einfrieren. Frisch eingefroren wird das Gemüse beim Auftauen matschig. Besser ist es den klein geschnittenen Rettich vor dem Einfrieren kurz zu blanchieren und eiskalt abzuschrecken. So behält er eine festere Konsistenz, verliert jedoch einen Teil seiner Schärfe. Nach dem Auftauen kann er gut für gekochte Gerichte wie Püree oder Suppen verwendet werden.
Rettich einkochen

Auch wenn es eher unüblich ist, spricht grundsätzlich nichts dagegen Rettich einzukochen. Hierzu kann einfach ein Rezept zum Einkochen von Karotten verwendet werden. Einkochzeit und Temperatur sind identisch. Zu beachten ist, dass Rettich nach dem Einkochen eine sehr weiche Konsistenz besitzt und sich zur Zubereitung von Salaten nicht mehr eignet.
Eingekochter Rettich kann gut als Grundlage für Gemüsecremesuppen, Saucen oder zum Verfeinern von Pürees verwendet werden. Eine bequeme Variante ist eine fertig zubereitete Rettich-Suppe einzukochen.
Rettich einlegen

Rettich kann, ähnlich wie Essiggurken, eingelegt werden. Als Grundlage wird ein Sud aus 300 ml Essig, 300 ml Wasser, 150 g Zucker, 20 g Salz sowie je nach Geschmack Gewürze wie Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Senf- oder Pfefferkörner verwendet. Der Rettich wird in feine Streifen oder Scheiben geschnitten, in Einmachgläser gegeben und mit dem aufgekochten, noch sprudelnden Sud übergossen. Kühl und dunkel gelagert, hält sich der eingelegte Rettich mindestens sechs Monate.
Rettich fermentieren
Beim Fermentieren wird Rettich, ähnlich wie Sauerkraut, durch Milchsäuregärung haltbar gemacht. 1 kg Rettich wird fein gehobelt und sorgfältig mit 25 g Salz verknetet. Anschließend wird das Gemüse in einem Gärtopf oder in einem Einmachglas geschichtet, festgedrückt und beschwert, sodass es vollständig mit der Lake bedeckt ist. Es kann zur Sicherheit auch etwas Starterkultur wie z.B. Brottrunk hinzugegeben werden. Nach etwa 4 Wochen ist der Rettich fertig fermentiert und hält sich mindestens sechs Monate.
Expertentipp
Zum Aufbewahren im Kühlschrank kann Rettich in ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen werden. So hält er sich länger frisch. Aber Vorsicht, bei zu viel Nässe kann der Rettich auch schimmelig werden.
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