Ackerschachtelhalmjauche selbst herzustellen ist mit wenige Aufwand verbunden, bietet jedoch viele Vorteile. Darunter befindet sich eine gute Versorgung der Pflanzen. Schutz gegen Schädlinge und geringe Kosten befinden sich jedoch ebenfalls darunter. Wir zeigen, wie es funktioniert.
Basis bereitstellen
Für das Ansetzen der Jauche werden ein bis anderthalb Kilogramm Ackerschachtelhalm und zehn Liter Wasser benötigt. Ideal ist kalkarmes, weiches Wasser. Dadurch eignet sich vor allem gesammeltes Regenwasser. Alternativ kann auch abgestandenes Leitungswasser verwendet werden.
Zudem muss das gesammelte Pflanzenmaterial klein geschnitten werden. Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, kann die Jauche angesetzt werden.
Schritt für Schritt
Die Pflanzenteile werden fein zerkleinert. Dazu bietet sich der Einsatz einer Gartenschere an. Ebenso kann Ackerschachtelhalm jedoch auch mit einem Messer geschnitten werden.
Das auch als Zinnkraut bekannte Gewächs wird anschließend in einem Eimer oder ein größeres Gefäß gegeben. Dieses sollte nicht aus Metall bestehen. Besser ist ein Eimer aus Kunststoff oder ein Bottich aus Holz.
Das kalkarme Wasser wird aufgegossen. Im Anschluss wird entweder ein Deckel aufgelegt oder ein Baumwolltuch über das Gefäß gespannt. Ein derartiger Verschluss sorgt dafür, dass keine Fliegen oder Mücken eindringen können.
Der Eimer sollte warm und draußen stehen. Hierdurch setzt Gärung ein. Abhängig von der Temperatur und der Sonneneinstrahlung dauert dieser Prozess zwei bis drei Wochen.
Die Mischung sollte täglich umgerührt werden. Dafür empfiehlt sich ein Holzstab. Die Jauche ist fertig, wenn keine Blasen mehr aufsteigen.
Verdünnung beachten

Die Ackerschachtelhalmjauche sollte nicht unverdünnt zum Einsatz kommen. Erfahrungsgemäß ist eine Verdünnung von einem Teil der Jauche und fünf Teilen Wasser optimal. Die enthaltene Kieselsäure und sonstige Bestandteile, die als Nährstoffe fungieren oder Schädlinge fernhalten, werden so besser verteilt.
Das gilt sowohl für den Einsatz als Dünger als auch bei der Verwendung zur Schädlingsbekämpfung oder einem Schädlingsbefall. Bei einer höheren Konzentration kann es zu chemischen Verbrennungen kommen.
Die richtige Verteilung
Wichtig ist es, die Jauche gut und gleichmäßig zu verteilen. Am besten eignet sich dazu eine Sprühflasche. Damit diese aber richtig eingesetzt werden kann, sollte die Jauche vorher entsprechend gesiebt werden.
Hierfür ist ein engmaschiges Sieb oder ein Baumwolltuch erfahrungsgemäß die beste Wahl. Denn durch diese Hilfsmittel werden größere Bestandteile herausgefiltert. Das bedeutet, dass sich die Ausgänge bei einer Sprühflasche nicht so einfach zusetzen können.
Die Lösung sollte auf den Blättern und auf der Erde möglichst gleichmäßig verteilt werden.
Vorteile der Pflanzenjauche
Der größte Vorteil der Ackerschachtelhalmjauche ist, dass sie zu einem großen Anteil aus Kieselsäure besteht. Diese hilft beispielsweise gegen Mehltau und stärkt insgesamt die Pflanze. Zudem sind weitere Nährstoffe enthalten, die das Risiko für Krankheiten und Schädlinge verringern.
Expertentipp
Die Pflanzenjauche sollte während des Wachstums aller zwei bis drei Wochen verwendet werden. Bei einer leichteren Verdünnung darf sie auch öfter eingesetzt werden.
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