Der Ahorn ist aufgrund seiner attraktiven Form und Blätter einer der beliebtesten Zierbäume in deutschen Gärten. Die meisten seiner Unterarten kommen zudem problemlos mit dem heimischen Klima zurecht und überstehen auch strenge Winter gut. Dennoch sind auch sie als junge Setzlinge empfindlich. Was also sollte man beim Auspflanzen eines neuen Ahornbaumes beachten?
Der passende Standort
Ahorn ist gut frostresistent, verträgt jedoch Hitze und Trockenheit schlecht. Wer im städtischen Bereich lebt oder mit sehr heißen und trockenen Sommern rechnen muss, sollte daher nach Möglichkeit einen schattigen, kühlen Standort für ihn wählen. Auch durch entsprechend verstärktes Gießen kann man dem Ahorn aber durch eine Trockenperiode helfen. Am besten eignet sich ein windgeschützter Platz, der am Morgen Sonne hat. Japanischer Ahorn sollte zudem nicht an vollsonnigen Standorten gepflanzt werden und ist auch gegenüber Wind besonders empfindlich. Die meisten Ahornarten werden sehr groß und vertragen Beschnitt schlecht. Wer dem Baum nicht viel Platz zur Verfügung stellen kann, sollte sich daher für einen Zwergahorn, Fächerahorn oder Zucker-Ahorn entscheiden.
Der geeignete Boden
Ahorn bevorzugt offenen Boden und ein nährstoffreiches wasserdurchlässiges Substrat. Dennoch benötigt er einen gut wasserspeichernden Untergrund, weshalb er auf richtig drainiertem Tonboden meist am besten gedeiht. Daher eignet er sich insbesondere für sandig-lehmigen Boden. Beim pH-Wert sind die meisten Ahornarten sehr anpassungsfähig. Sie fühlen sich bei Werten von 4,5 bis 7 wohl. Lediglich beim Feldahorn sollte man darauf achten, ihm einen stark kalkhaltigen Boden zur Verfügung zu stellen.
Der richtige Pflanztermin

Ahornsetzlinge findet man im Handel wurzelnackt oder als Containerware – also im Topf. Sie können auch versuchen, sie selbst aus Ablegern zu ziehen. Dies gelingt allerdings oft nicht, da die Stecklinge nur schwer anwurzeln. Wurzelnackte Setzlinge sollten im Oktober gepflanzt werden, wenn sie all ihre Energie auf die Wurzelbildung konzentrieren können, aber noch genügend Zeit vor dem ersten Frost haben. Die bereits mit einem Wurzelballen ausgestattete Containerware und selbst gezogene Stecklinge gedeihen dagegen besser, wenn sie im Frühjahr nach dem letzten Frost gepflanzt werden.
Vorgehen beim Pflanzen
Heben Sie zunächst ein Pflanzloch in doppelter Größe des Wurzelballens aus. Lockern Sie die Erde rundum auf und entfernen Sie eventuell vorhandene Steine. Setzen Sie den Ahorn nun hinein und füllen Sie das Loch mit Erde auf. Halten Sie das Bäumchen dabei gerade und schütteln Sie es gelegentlich, um der Bildung von Hohlräumen unter den Wurzeln vorzubeugen.
Treten Sie die Erde um den Stamm herum gut fest und gießen Sie gründlich, um dem Baum ausreichend Wasser für den Anfang zu geben. Es ist ratsam ihn zunächst mit einem Holz- oder Bambusstock abzustützen, damit er nicht durch den Wind zur Seite gedrückt oder gar abgebrochen wird. Achten Sie aber darauf, ihn nicht zu fest einzuschnüren. Der Stamm muss unbeschadet in die Breite wachsen können.
Expertentipp
Weist der Boden einen hohen Lehmgehalt auf, empfiehlt es sich beim Graben des Pflanzloches gleich auch etwas Sand oder Kies in ihn einzuarbeiten. Das verbessert die Drainage und schützt den Ahorn vor Wurzelfäule durch Staunässe. Ist der Boden dagegen eher nährstoffarm, kann man ihn stattdessen mit Humus oder Kompost vermischen und so für eine bessere Versorgung des Bäumchens in der Anfangszeit sorgen.
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