Sonstige Pflegetipps und Tricks
Altes Rosenstämmchen schneiden – Tipps und Tricks
Rosen im Garten verzaubern nicht nur mit einer Fülle an herrlichen Blüten oder einem betörenden Duft, sie sind auch robust, widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und pflegeleicht. Die Gesundheit der Rose hängt nicht nur von der Sorte, sondern auch vom Standort, dem Pflanzzeitpunkt und der Pflege ab.
Ein Schnitt ist für alte Rosenstämmchen ein Jungbrunnen
Ein Schnitt im Frühling ist für Rosen eine Wellnesskur. Die Pflanze dankt es mit vielen Blüten und gesunden Blättern. Die optimale Zeit für den Schnitt ist der Zeitpunkt der Forsythienblüte.
Am schnittverträglichsten sind Rosenstämmchen. Diese stellen selbst für Schnittanfänger kein Problem dar. Es muss nur gleichmäßig auf ungefähr 20 Zentimeter zurückgeschnitten werden. Eine Ausnahme sind die Kaskadenrosen, bei diesen Pflanzen werden nur zu dicht wachsende Triebe entfernt.
Schnitt für Schnitt den Rosenstamm verjüngen
Verblühte Blüten werden über dem ersten oder zweiten fünfblättrigen Laubblatt entfernt. Geschnitten wird einen halben bis einen Zentimeter, und zwar leicht schräg über einen nach außen zeigenden Auge.
Wildtriebe entfernen
Wächst aus einem harmonisch gewachsenen Rosenstämmchen ein langer sowie gerader Trieb heraus, hat die Veredelungsunterlage einen eigenen Trieb entwickelt. Dieser Trieb wird als Wildtrieb bezeichnet. Wildtriebe machen der veredelten Sorte Konkurrenz. Deshalb wird der Trieb direkt an der Veredelungsstelle abgeschnitten.
Das perfekte Werkzeug
Rosenstämmchen werden am besten mit einer sogenannten Bypass-Schere geschnitten. Diese Schere ist für den Rückschnitt geeignet, weil sie die weichen Rosenteile teilt, ohne Quetschungen zu verursachen. Das Schnittwerkzeug sollte immer scharf und gereinigt sein.
Nicht alle Rosen müssen geschnitten werden
Im Vergleich zu Rosenstämmchen dürfen Kletterrosen die langen Triebe behalten. Es werden nur die Seitentriebe auf drei bis fünf Knospen eingekürzt. Wie beim Rosenstamm werden auch bei den Kletterrosen trockene oder erfrorene Trieb bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten.
Rosen vom Ballast befreien
Bei Rosen darf kräftig zugelangt werden. Die Triebe dürfen großzügig geschnitten und die alten sowie schwachen Triebe entfernt werden. Die Pflanze erholt sich schnell, wenn sie vom Ballast befreit ist.
Vasenschmuck
Die üppigen Blüten des Rosenstämmchens machen auch in der Vase eine gute Figur. Am besten werden die Rosen am frühen Morgen geschnitten. Die Knospe sollte nur so weit geöffnet sein, dass die Blütenfarbe erkennbar ist.
Expertentipp
Rosenstämmchen bevorzugen einen lehmigen Boden und müssen regelmäßig gedüngt werden.
Häufig gestellte Fragen
Warum bekommen die Rosenblätter orange Flecken?
Bekommen die Blätter zuerst orangefarbene, später schwarze Flecken, ist die Färbung ein Indiz für eine Pilzerkrankung. Die befallenen Blätter müssen entfernt werden. Abhilfe schafft die Ackerschachtelbrühe.
Sind Rosenstämmchen winterhart?
Moderne Rosensorten zeichnen sich durch eine gute Winterhärte aus. Rosenhochstämmchen sind aber für einen Winterschutz dankbar. Als Winterschutz ideal sind entweder ein Mantel aus Fichtenzweigen oder Sackleinen. Eine luftdurchlässige Vlieshaube ist ebenso als Winterschutz geeignet, eine Kunststofffolie hingegen ist ungeeignet. Das Rosenstämmchen kann nicht atmen, Pilzerkrankungen und Fäulnis können entstehen.
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