Der ursprünglich aus Nordamerika stammende Amberbaum ist in jeder Größenordnung ein beeindruckender Anblick. Aufgrund seines harmonischen Wuchses und der spektakulären Herbstfärbung der Blätter ist er für die Erziehung zu einem Bonsai geradezu prädestiniert.
Amberbäume, die zur Familie der Zaubernussgewächse gehören, verfügen über viele Merkmale, die sie für die Kultur als Bonsai auszeichnen. Wie man einen Amberbaum als Bonsai erzieht, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Gründe für die Nutzung eines Amberbaums
Am auffälligsten sind die schönen Blätter der Amberbäume, die denen unseres heimischen Ahorns sehr ähnlich sehen. Sie leuchten im Herbst orange, purpur, violett oder rot und sorgen für atemberaubende Farbakzente. Charakteristisch ist zudem die wohlproportionierte Wuchsform sowie die Borke mit den markanten Korkleisten, die bereits bei jungen Bäumchen vorhanden sind und sie wie uralte Gewächse erscheinen lassen, obwohl sie erst wenige Jahre alt sind.
Darüber hinaus sind Amberbäume gut schnittverträglich, was in der Kunst der Erziehung von Bonsais von enormer Bedeutung ist. Aus diesem Grund eignen sie sich für nahezu alle Stilrichtungen, außer eventuell für die Besen- und Kaskadenform. Die Wuchsgeschwindigkeit hängt von der jeweiligen Art ab, was bei der Erziehung eines Bonsais beachtet werden sollte.
Ideale Standorte und richtige Pflegemaßnahmen

Amberbäume bevorzugen nahrhafte, tiefgründige Böden und sonnige bis halbschattige Plätze im Freien. Um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden, sollten Sie hochwertige Bonsaierde verwenden, um ein gutes Wachstum zu fördern.
Das Drahten ist grundsätzlich ab Juni bis Ende Juli möglich, um den Bonsai in die gewünschte Form zu bringen. Für eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen können Sie ihn vom Frühjahr bis zum Herbst alle zwei Wochen mit speziellem Bonsaidünger versorgen, der über das Gießwasser verabreicht wird.
Ausführung der Schnittmaßnahmen
Für die Erziehung eines Bonsais werden dickere und größere Äste eines Amberbaums erst nach dem Austrieb im Frühjahr entfernt. Die Schnittstellen versorgen Sie mit einem Wundverschlussmittel, um zu verhindern, dass Bakterien oder Pilze eindringen können.
Nach dem Austrieb im Frühjahr können Sie zudem sämtliche Triebe, die 10 bis 15 Zentimeter lang sind, bis auf ein oder zwei Blattpaare einkürzen. Nach etwa zwei Wochen, wenn der nächste Austrieb erfolgt, verfahren Sie auf die gleiche Weise und schneiden alle Triebe zurück. Ab August werden nachfolgende Triebe lediglich pinziert, sodass der Bonsai neue und kräftige Seitentriebe bilden kann.
Expertentipp
Um einen Amberbaum-Bonsai gut durch den Winter zu bringen, sollte er bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius überwintert werden. Im Freiland benötigt er zusätzliche Schutzmaßnahmen.
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