Aprikose oder Pfirsich – was ist was?
Süß und saftig sind sie, und sie verströmen den Duft nach Sommer und Sonne: Aprikosen und Pfirsiche sehen sich recht ähnlich, sind aber dennoch nicht dieselbe Frucht. Worin unterscheiden sie sich und was sind ihre Gemeinsamkeiten? Dies erfahren im Folgenden.
Chinesischer Samt – der Pfirsich
Der Pfirsich ist ein Laubbaum, der aus dem Nordwesten Chinas stammt. Ebenso wie die Aprikose gehört er zur botanischen Familie der Rosengewächse und Gattung Prunus, hört jedoch auf den Namen Prunus Persica. Seine Blätter wachsen lanzettförmig an einem 4-10 m hohen Gewächs. Pfirsiche mögen das teilkühle Klima höherer Lagen und können sogar deutliche Minustemperaturen aushalten.
Die beliebte Pfirsich-Frucht zeichnet sich durch ein weißes oder gelbes, aromatisches Fleisch aus, in dessen Innerem ein rotbrauner ovaler Kern sitzt, der, je nach Sorte, fest mit dem Fleisch verbunden oder eher lose zwischenliegend sein kann. Die Haut des Pfirsichs ist typischerweise weich und samtig. Je nach Sorte kann der Pfirsich entweder volle Süße entfalten (gelbfleischig) oder leicht säuerlich-frisch (weißfleischig) schmecken.
Aprikose – süß-säuerliche Freude

Wie auch der Pfirsich gehört die Aprikose zu den Rosengewächsen der Gattung Prunus. Ihr botanischer Name lautet jedoch Prunus armeniaca, sie beschreibt also eine andere Art Steinobst (Erkennungsmerkmal ist hier der beiden gemeine holzige, verhältnismäßig feste Kern). Der Aprikosenbaum ist ein eher kleines Gewächs, der eiförmige Blätter und im Frühjahr weiß-rosa Blüten trägt. Ein kontinentales Klima bekommt der Aprikose gut, die ebenso wie der Pfirsich einen kalten Winter bevorzugt, aber trockenes Klima im Frühjahr und Sommer braucht. Allerdings ist die Aprikose noch etwas widerstandsfähiger als der Pfirsich.
Das Fruchtfleisch der Aprikosenfrucht ist fest und deutlich weniger saftig als das des Pfirsichs und umschließt fest einen kleinen, glatten mit Graten besetzten Stein. Eine gelbe bis orangene Färbung wird an den Sonnenseiten der Frucht von sanftem Rot durchzogen. Der Geschmack des Fruchtfleischs ist gleichermaßen säuerlich wie süß. Die Aprikose ist vor allem auch für ihren hervorragenden Geschmack als Trockenfrucht bekannt. Sie lässt sich so besonders gut lange haltbar machen, während Pfirsiche sich eher zum Einlegen oder zur Herstellung von Konfitüre eignen.
Expertentipp
Sowohl Aprikosen als auch Pfirsiche werden bereits seit Jahrhunderten kultiviert und haben den Eingang in die naturheilkundliche Praxis gefunden. Nicht nur, dass beide Früchte viele Vitamine wie zum Beispiel Vitamin C, E und Kalium enthalten, es finden auch andere Teile des Gewächses, wie die Rinde Anwendung am und im Körper. Vorsicht jedoch bei der Verwendung der Kerne! Während der Aprikosenkern auch für medizinische Zwecke verwendet werden kann, sollte der Pfirsichkern nicht benutzt werden. Er ist giftig.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Pfirsich und Nektarine?
Der Pfirsich ist der Vorfahre der Nektarine und stammt aus Asien. Während Pfirsiche von einer pelzigen Schale umgeben sind, sind Nektarinen ganz glatt.
Was sind Plattpfirsiche?
Plattpfirsiche stammen von gezüchteten Pfirsichbäumen mit dem botanischen Namen Prunus persica var. platycarpa.
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