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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Avocado richtig keimen lassen

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Avocado richtig keimen lassen

Die leckere und nahrhafte Avocado ist ein beliebtes Lebensmittel, aber auch der glänzende Kern ist zu schade, um ihn einfach wegzuwerfen. Stattdessen kann man aus ihm eine schöne Pflanze ziehen. Hier erfahren Sie, wie Sie dabei Schritt für Schritt vorgehen sollten.

Vom Kern zum Keimling

Vom Kern zum Keimling


Zunächst entnehmen sie den Kern behutsam aus der Frucht, ohne ihn zu verletzen. Sie entfernen Reste des Fruchtfleisches, da dieses rasch verdirbt. Als Nächstes wird der Kern abgespült und vorsichtig trocken getupft. Zudem empfiehlt es sich die dünne Haut, die ihn umgibt zu entfernen, da er so schneller austreibt. Weiterhin ist es wichtig, dass Sie den Avocadokern mit der richtigen Seite nach oben ausrichten. Dies ist einfach, wenn er eine eiähnliche Form hat. In diesem Fall sollte das spitze Ende nach oben und das stumpfe nach unten zeigen. Sind diese Unterschiede nicht so stark ausgeprägt, lässt sich das untere Ende anhand einer Art Knubbel identifizieren.

Um zu keimen benötigt der Samen Wasser. Es gibt verschiedene Möglichkeiten ihn damit zu versorgen. Besonders bekannt ist die Wasserglas-Methode, bei der der Kern auf einen mit Wasser gefüllten Behälter gelegt wird. Er sollte dabei mit der Unterseite zu einem Drittel bis maximal zur Hälfte ins Wasser getaucht sein. Um ihn in der richtigen Höhe zu fixieren, werden häufig drei bis vier Zahnstocher auf halber Höhe im Kern versenkt, mit deren Hilfe Sie ihn auf dem Rand des Gefäßes ablegen können. Diese Methode birgt jedoch das Risiko, dass die Löcher zu tief gebohrt werden und der Kern dadurch so stark beschädigt wird, dass er nicht mehr austreiben kann.

So haben Keime außerdem die Möglichkeit einen Weg ins Kerninnere zu finden, was ihm ebenso schaden kann. Deshalb sollten die Löcher eine Länge von fünf Millimetern nicht überschreiten. Um dieses Problem zu umgehen, können Sie ein Gefäß in der passenden Größe verwenden, durch dessen Öffnung der Kern nicht zu weit nach unten rutscht. Hierfür bieten sich zum Beispiel Schnapsgläser oder Eierbecher an. In beiden Fällen sollte der Wasserstand konstant gehalten werden, sodass sich der Kern immer im Wasser befindet. Die Flüssigkeit muss jeden zweiten bis dritten Tag ausgetauscht werden, damit der Kern nicht fault.

Nun ist Geduld gefragt, denn es dauert in der Regel mehrere Wochen bis Monate bis der Avocadokern keimt. Dies erkennt man daran, dass seine Spitze vom Keimling durchbrochen wird und sich erste Wurzeln bilden.

Vom Pflänzchen zum Baum

Vom Pflänzchen zum Baum
Hat der Trieb eine Länge von ungefähr 15 Zentimetern erreicht und einige Blätter ausgebildet, kann er in einen Topf eingepflanzt werden. Haben Sie Zahnstocher verwendet, können Sie diese einfach abbrechen. Sie sollten nährstoffreiche Erde verwenden und den Kern so aufliegen lassen, dass lediglich die Wurzeln von Substrat umgeben sind. Schließlich gießen sie die Pflanze etwas an. Die Erde sollten Sie im Folgenden mäßig feucht halten. Staunässe und Wurzelfäule sollten in jedem Fall vermieden werden.

Anstatt den Samen im Wasserglas bewurzeln zu lassen, können Sie ihn auch direkt mit der flachen Seite bis zu einem Drittel in Erde einpflanzen. Abgesehen davon, können Sie wie oben beschrieben vorgehen. Ein Nachteil dieses Ansatzes ist jedoch, dass Sie nicht sehen können, ob sich Wurzeln bilden.

Expertentipp

Da nicht alle Kerne keimen, haben wir einige Tipps, um Ihre Erfolgschancen zu erhöhen. Wer auf Nummer sichergehen möchte, kann gleich mehrere Samen präparieren. Grundsätzlich sind größere Sorten besser geeignet. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Pflänzchen austreibt umso höher, je reifer die Avocado ist.

Für den Kern wählen Sie am besten einen warmen und sonnigen Platz. Er sollte anfangs nicht ständiger Sonne ausgesetzt sein. Nachdem er ausgetrieben hat, können Sie die Pflanze allmählich an mehr Sonneneinstrahlung gewöhnen und sie schließlich an einem vollsonnigen Ort platzieren.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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