Möchten Sie sich an Ihren Pflanzen über mehrere Jahre hinweg erfreuen, sollten Sie genau beachten, ob diese winterhart sind, was für Bedingungen sie benötigen, um einen kalten Winter zu überstehen und was Ihren Lieblingen in dieser Zeit guttut. Gerade bei exotischen Pflanzen wie der Avocado, die aus anderen Breitengraden stammen und unsere Klimaverhältnisse nicht gewohnt sind ist es wichtig, möglichst ähnliche Bedingungen zu schaffen wie in den Herkunftsländern der Pflanzen, um diese zu schützen.
Welche Bedingungen sind für die Herkunftsländer der Avocado typisch?
Die Avocado stammt ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern in Mexiko und Zentralamerika. Das klimatischen Bedingungen in diesen Gebieten sind das ganze Jahr über ähnlich, da sie recht nahe am Äquator liegen, es gibt aber keine Trockenzeiten. Deshalb ist es fast das ganze Jahr über feuchtwarm, Bedingungen, die in Deutschland nur schwer zu erreichen sind. Die Avocado verzeiht einem das aber, nur einen deutschen Winter wird sie draußen im Garten kaum überleben.
Ab wann muss ich mich vermehrt um meine Pflanze kümmern?
Die Avocado sollte spätestens beim ersten Frost nach drinnen geholt werden. Erst wenn im Frühjahr keine Gefahr mehr für nächtlichen Frost besteht, können Sie sie wieder nach draußen bringen. Spätestens ab April oder Mai, wenn die Avocado neu austreibt, steht sie aber auch sehr gerne draußen.
Was sollte beim Gießen und der Wahl des Substrats beachtet werden?

Steht die Avocado im Winter drinnen, sollte sie nicht zu viel gegossen werden. Im Gegenteil, Sie können die Erde auch gerne mal komplett durchtrocknen lassen. Ansonsten reicht es, den Boden leicht feucht zu halten. Am besten eignet sich ein lockeres Substrat. Größere Pflanzen freuen sich auch über einen leicht lehmigen Untergrund. Wichtig ist es, dass sich keine Staunässe bildet, dies sollte bei sparsamem Gießen aber nicht passieren.
Welche Symptome sollten beachtet werden und was kann schiefgehen?

Bekommt die Avocado zu viel Wasser, werden die Blätter braun. Gerade im Winter ist die Pflanze aber auch vermehrt anfällig für Schädlingsbefall. Dieses Problem lässt sich mit dem alten Hausmittel einer Spülmittel-Wasser Emulsion aber ohne großen Aufwand lösen. Sie sprühen diese einfach auf die Blätter der Avocado.
Temperaturen und Licht – was Sie beachten sollten
Im Winter verträgt die Avocado Temperaturen zwischen 5 und 20 Grad, am liebsten mag sie jedoch ein relativ gleichbleibendes Klima und einen hellen Ort. Das Licht benötigt sie, da sie auch im Winter ihr Laub behält. Bei zu großen Temperatur Unterschieden kann es passieren, dass die Avocado frühzeitig austreibt, und dann im Frühling nicht mehr genug Energie dafür bleibt.
Expertentipp
Besonders jüngere Pflanzen sollten auf keinen Fall zu lange draußen stehen. Avocado Bäumchen die älter als zwei oder drei Jahre sind, überstehen einen Frost aber normalerweise ohne große Probleme. Ältere und robustere Pflanzen, die ihre Nährstoffe nicht mehr aus dem Kern beziehen, brauchen aber ab und zu leichte Düngung. Um eine Übersäuerung des Bodens vorzubeugen kann es auch helfen, dem Substrat etwas Lehm beizumischen. Das Gießwasser sollte nicht zu kalkig sein, und wer möchte kann sich sogar mit dem pH-Wert befassen, der bei 7,0 liegen sollte. Pflanzen die den Sommer über draußen stehen fühlen sich im Halbschatten am wohlsten, und auch hier sollte das Substrat immer feucht, aber nie zu nass gehalten werden.
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