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Bewässerung für Hochbeete selbst bauen

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Bewässerung für Hochbeete selbst bauen

Hochbeete bieten einem Gärtner zahlreiche Vorteile. Der große Nachteil ist jedoch, dass man sie deutlich öfter mit Wasser versorgen muss als gewöhnliche Freilandbeete. Fehlt der Niederschlag über einen längeren Zeitraum, nimmt das Gießen viel Zeit in Anspruch. Eine Lösung für dieses Problem ist eine selbst gebaute Bewässerung des Hochbeetes in Form von Tontöpfen.

Diese Tontöpfe werden auch Ollas genannt und es handelt sich bei ihnen um durchlässige Gefäße aus Ton, die man in die Erde eingräbt und mit Wasser auffüllt. Die Feuchtigkeit diffundiert im weiteren Verlauf schrittweise durch den Ton in das Erdreich und versorgt die Pflanzen genau dort mit Wasser, wo sie es benötigen, ohne dass es verdunstet. Damit wird insgesamt sogar weniger Wasser verbraucht. In der Regel reicht es aus, die Tontöpfe einmal pro Woche mit Wasser aufzufüllen. Ein angenehmer Nebeneffekt der unterirdischen Bewässerung ist, dass an der trockenen Oberfläche des Hochbeetes kaum Unkraut keimen kann.

Bewässerung in Form von Ollas

Bewässerung in Form von Ollas


Eine selbstgebaute Bewässerung für das Hochbeet in Form von Ollas ist sehr leicht nachzubauen und zudem günstig. Abhängig vom Durchmesser der Gefäße lässt sich bestimmen, wie viele der Tontöpfe für das Hochbeet benötigt werden. In der Regel sind sechs bis sieben Liter Wasser ausreichend, um einen Quadratmeter zu versorgen. Zwei Ollas, die einen Durchmesser von jeweils fünfzehn Zentimetern haben, können viereinhalb Liter Wasser aufnehmen.

Benötigte Materialien

Benötigte Materialien
Um Ollas selbst zu bauen, werden zwei unbehandelte Tontöpfe mit einem Durchmesser zwischen fünfzehn und siebzehn Zentimetern benötigt. Weiterhin braucht man eine Tube Silikon und eine Tonscherbe.

Die richtige Vorgehensweise

Im ersten Schritt verschließt man das Loch eines Tontopfes mit der Tonscherbe, die man mit Hilfe des Silikons befestigt. Der Rand des zweiten Gefäßes wird ebenfalls mit Silikon bestrichen. Danach wird der andere Tontopf darauf gesetzt. Überschüssiges Silikon wird mit den Fingern abgestrichen. Nun ist es wichtig, dass die selbstgebaute Olla, am besten über Nacht, trocknen kann.

Bevor man sie am darauffolgenden Tag im Hochbeet vergräbt, sollte man prüfen, ob sie auch dicht ist. Dazu füllt man das Gefäß mit Wasser und beobachtet, ob Wasser von unten oder aus der Naht austritt. Ist die Olla dicht, wird sie in die Erde eingegraben. Der obere Teil sollte etwas herausragen. Mit Hilfe einer Gießkanne oder mit einem Gartenschlauch wird das Gefäß nun mit Wasser aufgefüllt.

Gewährleistung der Bewässerung

Ob die Anzahl der Ollas ausreichend ist, lässt sich durch Erfahrungswerte feststellen. Das ist ebenso abhängig von der Qualität der Erde und von der Art der Pflanzen. In der Regel sind zwei große Ollas mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von sechseinhalb Litern ausreichend, um ein zwei Quadratmeter großes Hochbeet zu bewässern. Man sollte die Ollas etwa einmal pro Woche mit frischem Wasser auffüllen. In besonders trockenen Sommermonaten kann dies auch öfter vonnöten sein.

Expertentipp

Es ist empfehlenswert ein frisch bepflanztes Hochbeet in der Anfangszeit großflächig mit einer Gießkanne zu bewässern, damit sich die Wurzeln der Pflanzen vollständig etablieren können. Das Gleiche gilt für frisch eingesäte Hochbeete, die so lange per Hand bewässert werden sollten, bis die Pflanzen keimen und die ersten Blätter ausgebildet haben. Sobald dies der Fall ist, können die Ollas die Bewässerung übernehmen.

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