Buche – welcher Standort passt am besten?

Die Buche gehört mit einer Wuchshöhe von bis zu 40 Metern zu den größten heimischen Laubbäumen. Meist wächst sie schon in den ersten Jahren sehr schnell in die Höhe und bildet dabei eine weit ausladende Krone. Sie ist weiterhin der häufigste Laubbaum in deutschen Wäldern. Damit eine Buche ihre erstaunliche Größe und Schönheit erreicht, stellt sie jedoch einige Anforderungen an ihren Standort.

Die klimatischen Merkmale eine idealen Standortes

Die Buche ist ein frostharter Baum, der Temperaturen von bis zu -30 Grad Celsius verträgt. Wichtig ist allerdings, dass er an einem sonnigen Standort gepflanzt wird, aber auch halbschattige Plätze verträgt das Gewächs.

An zu schattigen Plätzen kommt es vor, dass die Buche keine herbstliche Laubfärbung entwickelt, denn dazu wird ausreichend Sonne benötigt. Dem Wachstum schadet ein schattiger Standort jedoch nicht. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass eine junge Buche einen ausreichenden Windschutz erhält.

Der perfekte Standort in Bezug auf die Wurzeln der Buche

Bei der Standortsuche muss dringend auf die Ausbildung der Baumwurzeln geachtet werden. Eine Buche bildet ein sogenanntes Herzwurzelsystem aus, das aus flachen und tiefen Wurzeln besteht. Zuerst bilden sich die tiefen und nach einigen Jahren die flachen Wurzeln.

Die flachen Wurzeln bilden sich rund 50 bis 70 Zentimeter seitlich des Baumes aus und werden mit der Zeit immer kräftiger. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass eine Buche nicht in der Nähe von Mauern, Leitungen oder Schächten gepflanzt wird.

Benötigte Bodeneigenschaften

Die Bodenbeschaffenheit ist besonders wichtig für Buchen. Bevorzugt wird ein frisches, feuchtes, nährstoffreiches und durchlässiges Substrat. Ideal für Buchen sind lehmige Böden mit einem gewissen Kies- bzw. Sandanteil. Besonders bevorzugt werden kalkhaltige Böden, die einen pH-Wert zwischen 6,5 und 8 aufweisen. Toleriert werden von der Buche allerdings auch nährstoffarme, saure Böden.