Kommt es zu einem Schädlingsbefall an einer Pflanze, so sind oft die von den Schädlingen in der Erde abgelegten Eier die Ursache. Es ist wichtig, dass man in einem solchen Fall schnell handelt, da die meisten Schädlinge den Gewächsen schaden. In vielen Fällen bringt man die Larven bereits unentdeckt aus dem Gartencenter mit in den eigenen Garten. Aus diesem Fall ist es ratsam, eine neue Pflanze zunächst separat von den anderen Pflanzen zu halten, diese abzuduschen und genau zu beobachten, ob bereits Schädlinge erkennbar sind. Möchte man ganz vorsichtig sein, so kann man alternativ die Erde vollständig austauschen.
Die am häufigsten vorkommenden Schädlinge
Zu den am häufigsten vorkommenden Schädlinge, welche dazu neigen, ihre Eier in der Blumenerde abzulegen, gehören:
- Trauermücken
- Springschwänze
- Wurzelmilben
- Lilienhähnchen
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um zu vermeiden, dass der Pflanze großer Schaden zugefügt wird. Diese unterscheiden sich je nach Schädling.
Trauermücken
Kreisen um die Pflanze herum plötzlich viele kleine schwarze Fliegen, so handelt es sich meistens um Trauermücken. Diese lassen sich besonders dann in der Blumenerde nieder, wenn diese zu feucht ist. Das Substrat sollte daher stets trocken gehalten werden. Bei einem starken Befall sollte man die Erde vollständig austauschen. Ein beliebtes Hausmittel gegen Trauermücken sind Streichhölzer, welche abgebrannt und anschließend mit dem verbrannten Kopf in das Substrat gesteckt werden. Anschließend gibt man eine Schicht Kaffeesatz auf die Erde. Alternativ können Nematoden eingesetzt werden, welche als natürliche Fressfeinde der Trauermücken ihre Larven aus der Erde entfernen.
Springschwänze

In der Regel ernähren sich Springschwänze von bereits abgestorbenen Pflanzenteilen, allerdings können sie auch die Wurzel angreifen. Kleine, springende Tiere auf oder auch in der Blumenerde weisen auf einen Befall hin. Um diese effektiv zu bekämpfen, wird der Wurzelballen der Pflanze am besten einmal für etwa dreißig Minuten unter Wasser getaucht. Anschließend findet man die Springschwänze an der Oberfläche. Alternativ können Raubmilben eingesetzt werden, welche im Gartenfachhandel erhältlich sind.
Wurzelmilben

Erscheint eine Pflanze plötzlich kränklich, obwohl sie optimal gepflegt wird und von außen keine Schädlinge erkennbar sind, so kann es sich um einen Befall mit Wurzelmilben handeln. Diese machen sich an den Wurzeln zu schaffen und schwächen dadurch das Gewächs. Es ist wichtig, den Befall rechtzeitig zu erkennen und dann unverzüglich zu handeln. Zunächst gilt es, alle Schädlinge von der Pflanze zu entfernen. Dazu wird der Wurzelballen vollständig vom Substrat befreit und anschließend abgeduscht. Danach kann man diese neu eintopfen. Die neue Erde sollte zunächst im Backofen sterilisiert werden. Zusätzlich sollte der Pflanztopf gründlich gereinigt werden.
Lilienhähnchen

Dank ihrer leuchtend roten Farbe lassen sich Lilienhähnchen sehr leicht erkennen. Sie machen sich insbesondere an den Blättern von Pflanzen zu schaffen, die weißen Larven findet man häufig im Substrat. Bei einem geringen Befall wird die Pflanze sorgfältig abgeduscht beziehungsweise die Erde von den Larven befreit. Alternativ kann die gesamte Erde einmal ausgetauscht werden.
Expertentipp
Da sich kleine Tierchen beziehungsweise deren Eier nicht ausschließlich an der Pflanze oder deren Erde, sondern auch in gekaufter Erde befinden kann, kann man diese davon befreien, wenn die Erde für etwa dreißig Minuten bei einhundertachtzig Grad im Backofen sterilisiert wird.
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