Redet man von Geranien, sind meistens die als Balkonpflanze bekannten Pelargonien gemeint. Die eigentliche botanische Gattung umfasst aber eine große Vielfalt an Stauden, von denen sich viele sehr gut als Bodendecker einsetzen lassen. Wir stellen Ihnen geeignete Arten vor.
Über die Gattung
Weit über 300 Arten umfassen die Gattung der Geranien, die auch als Storchschnäbel bekannt sind. Das Verbreitungsgebiet der vielfältigen Pflanzen reicht von Europa bis nach Asien. Hierzulande ist eine ganze Reihe von Storchschnäbeln heimisch. Viele davon eignen sich bestens als Bodendecker.
Heimische Arten für Sonne und Halbschatten
Zu unseren einheimischen Gewächsen zählt der Blut-Storchschnabel. Charakteristisch für die bis zu 40 cm hohe Staude sind ihre dunkelgrünen Blätter und purpurroten Blüten, die in den Sommermonaten ein reiches Bankett für Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge anbieten. Als Bodendecker eignet sich die Art für trockene Beete und Steingärten hervorragend. Bei richtiger Pflege bildet der Blut-Storchschnabel buschige Teppiche aus und sorgt für eine schöne Begrünung.
Eine weitere heimische Geranien-Art ist der Wald-Storchschnabel. Geranium sylvaticum wächst bis zu 70 cm und ist daher auch als Solitärstaude sehr attraktiv. Besser wirkt er aber in Gruppen mehrerer Pflanzen, die sich an einem halbschattigen Standort mit nährstoffreicher Erde wohlfühlen. Gehölze und freie Stellen im lichten Schatten werden mit dieser Geranie hervorragend bereichert. Zwischen Mai und Juni erscheinen die rosa Blüten der Staude.
Geranien-Arten aus dem Süden

Wer farblich etwas Abwechslung ins Beet bringen möchte, kann es auch mit dem Braunen Storchschnabel versuchen. Anders als viele seiner Geschwister blüht dieses Gewächs in einem dunklen, schwarz-braunen bis roten Farbton. Auch die Blätter heben sich mit ihrer teils braunen Färbung von anderen Arten ab. Er stammt aus dem südöstlichen Europa und wird manchmal als Staude verwendet. Hierzulande wächst er bevorzugt im Halbschatten und kann ideal als Bodendecker eingesetzt werden. Pflanzen Sie mehrere Exemplare der Geranie pro Quadratmeter in humusreiche Erde.
Sehr beliebt bei Gärtnern ist zudem der Kaukasus-Storchschnabel. Er überzeugt durch schöne rosa Blüten, die von charakteristischen dunklen Linien durchzogen sind. Das Laub ist graugrün und wächst schnell zu einem dichten Teppich heran, der den Boden feucht hält. Insgesamt wird die Pflanze bis zu 30 cm hoch. Idealerweise pflanzen Sie diese Geranien-Art in sonnige bis halbschattige Lagen.
Bodendecker mit Pflanzpartnern kombinieren
Geranien sind sowohl wegen ihrer schönen Blüten als auch wegen ihres Laubs hervorragende Pflanzen für den Garten. Um die Farbwirkung zu erhöhen, lassen sich die Arten mit einer Vielzahl von Stauden kombinieren. Dazu zählen Pfingstrosen, Frauenmantel, Steppensalbei und viele weitere Blumen.
Expertentipp
Um noch bestehende Lücken im Beet zu füllen, können Sie Geranium durch Teilung der Wurzel im Frühjahr leicht vermehren.
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